Der Gemeinderat begrüßte sichtlich erfreut fast 40 Anwesende in der DGH-Lounge zum 1. Runden Tisch im Jahr 2023.
Jung & Alt waren vertreten… von < 1 Jahr bis > 80 Jahre waren dieses Mal Lübberstedter im Raum, die sich am Sonntagvormittag um 10:00 Uhr aus Interesse zum Dorfgemeinschaftshaus aufgemacht hatten.
Ob es nun an dem Hinweis im Jahres-Kalender, den Ankündigungen in vorangegangenen Treffen, dem als Postwurf an jeden Haushalt verteilten Flyer gelegen hat – ganz egal, die Hütte war voll. Sehr schön.
Nach kurzen einleitenden Worten übergab Hartmut Eilers dann das Wort auch schon gleich an unsere heutigen Gäste:
„Die Kümmerer“.
Waltraud Laue, Sabine Köster-Krause, Bettina Fuhrmann waren stellvertretend für die Gruppe der Einladung gefolgt um sich – soweit jemandem noch unbekannt – einmal vorzustellen bzw. ihre tolle Tätigkeit und das breit gefächerte Angebot an Aktivitäten in Erinnerung zu rufen.
Ein echter gesellschaftlicher Mehrwert den hier die Ehrenamtlichen Helfer mit hohem persönlichen Engagement ihren Mitmenschen anbieten. Chapeau! Hut ab!
Sie gaben einen kurzen Ein- und Überblick in die Aufgaben die von den Kümmerern in der Samtgemeinde Hambergen, freiwillig & ehrenamtlich wahrgenommen werden… und dies bereits im 17. Jahr seit Gründung der Initiative in 2006.
Wer dies in irgendeiner Form unterstützen möchte oder sich selbst aktiv einbringen mag – denn „Freiwillige werden immer gesucht“ – oder die Kümmerer für sich oder Angehörige innerhalb der Samtgemeinde in Anspruch nehmen möchte, findet allgemeine Informationen zum Angebot, die Kontakte & Telefonnummern der Ansprechpersonen auf der homepage unter www.die-kuemmerer.info .
Auf der Webseite der Kümmerer finden sich Terminhinweise und Mitteilungen, Kontakte zu den verschiedenen Themenbereichen, ein Info-Flyer usw….
(Den link findet man sonst aber auch unter www.Lübberstedt.de ). Demnächst wird ein Info-Blatt der Kümmerer dann auch in den Schaukästen im Ort als Aushang zu finden sein.
Wenn jemand nicht den Weg über die Webseiten gehen mag, dann sprecht sonst auch gerne unsere Gemeindevertreter oder den Initiativkreis „AwiL – Alt werden in Lübberstedt“ an, man ist dort gerne dabei behilflich den Kontakt herzustellen oder zu vermitteln.
Für Interessierte: Die Gruppe der Kümmerer trifft sich alle vier Wochen um aktuelle Themen und Anliegen zu besprechen, gelegentlich werden Referenten mit dazu geholt, die Gruppe der Ehrenamtlichen unternimmt mehrmals im Jahr auch selbst Ausflüge bei denen der Spaß dann auch nicht zu kurz kommt.
Um einmal eine grobe Vorstellung zu erhalten: Etwa 1.000 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit haben die aktiven Kümmerer im Jahr 2022 in ihrer Freizeit in der Samtgemeinde Hambergen / in den Mitgliedsgemeinden erbracht. Man darf wohl sagen ohne diese Bereitschaft anderen gegenüber behilflich zu sein würde vieles im Alltag auf der Strecke bleiben.
Die Bandbreite des Angebotes ist vielfältig und in verschiedene Teams aufgeteilt https://www.die-kuemmerer.info/gruppen/ .
Es umfasst dabei neben weiteren Dingen u.a. die Unterstützung älterer Mitmenschen und junger Familien, die mobile Begleitung älterer Mitbürger oder Personen mit Handicap z.B. Fahrten zu Terminen oder beim Spazierengehen, Hilfe mit Papierkram, es gibt Besuche bei Mitmenschen die selbst eingeschränkt oder gar nicht mobil sind, ein fachkundiger „Fahr-Check“ für ältere Verkehrsteilnehmer wird angeboten, PC-Kurse um im digitalen Wandel dranzubleiben, den Männerkochclub gibt es, Handarbeit- und Kreativangebote wie z.B. die Aktion Herzkissen. Es werden Schulpaten mobilisiert für die Unterstützung der Kinder beim Lesen und/oder Mathematik an den Schulen in Hambergen, Wallhöfen, Axstedt (www.Lübberstedt.de/lernen-grundschule-axstedt-kindern-in-den-gemeinden-helfen/ ) . Der kostenlose Geschirrverleih „Tischlein Deck dich! – Einweg ist kein Weg!“ erlebt eine hohe Nachfrage und stützt sich auf Sachspenden / Haushaltsauflösungen, dient der Nachhaltigkeit und Weiternutzung von ausgemustertem Geschirr sowie Vermeidung von (Plastik-)Einweggeschirr z.B. bei Familienfeiern. Kleingeräte werden beim RepairCafé instandgesetzt… und noch mehr.
Großes Lob in die Richtung der Kümmerer gab es von zwei der Anwesenden, die aus eigener Erfahrung das Angebot im letzten Jahr schätzen gelernt haben. Vielen Dank.
Das Stichwort Geschirrsammlung und die nachhaltige (Weiter)Nutzung von ausrangiertem Glas & Porzellan ergriff Bürgermeister Mehrtens dann auch noch kurz, um auf die Zusammenarbeit mit dem „Stöberboden“ in Hambergen hinzuweisen. Aus Sachspenden in Lübbs & umzu konnten bereits in der Vergangenheit Pott & Pann, Küchenkleingeräte gesammelt und dem Stöberboden zur Verfügung gestellt werden, z.B. als sogenannter Akutbedarf bei der Erstausstattung von Unterkünften für Flüchtlinge. Hervorgehoben wurde nach Anmerkung aus dem Publikum, dass das Angebot vom Stöberboden im Hamberger Rathaus (in erster Linie gebrauchte, gut erhaltene Kleidungsstücke, Bettwäsche und Haushaltswaren…) jedem in der Gemeinde offen steht. Es dient zur allgemeinen Unterstützung und der nachhaltigen Nutzung von noch gut erhaltenen, gebrauchten Gegenständen contra Wegwerfgesellschaft https://www.hambergen.de/portal/seiten/stoeberboden-kleiderkammer-902000270-21001.html
Der Vorschlag aus dem Publikum einen Info-Flyer-Kasten / eine Prospektbox in der DGH-Lounge aufzustellen und den in der Mühlenscheune ggfs. auch noch entsprechend zu bestücken, nimmt man auf.
Volker Schenk verteilte bei der Gelegenheit ein Info-Faltblatt des DRK aus, darin wird auf das Thema „Trauerbegleitung & Abschiedkultur“ eingegangen (https://www.drk-bremen.de/trauerbegleitung-und-abschiedskultur/ ). Er sprach kurz den Initiativkreis der Gruppe „AwiL – Alt werden in Lübberstedt“ an, als Idee unter dem Motto „Alt werden im bestehenden Lebensumfeld“ entstanden, urspruenglich hervorgegangen aus Gesprächen in einer Arbeitsgruppe des DEP Dorfentwicklungsprogramm Hambergen-Nord (bei dem übrigens jeder Interessierte auch mitwirken kann). Vor einiger Zeit hat sich daraus in Lübbs eine kleine Gruppe etabliert und befasst sich seither mit verschiedenen Themen in dem Kontext Jung & Alt, Junge Alte, Mehrgenerationen, alt werden.
Danach folgte der Themenwechsel zum eigentlichen Motto vom Runden Tisch „Wo drückt der Schuh – wir hören zu“.
Quasi ein „Strassenfeger“ wie sich bei dieser guten „Einschaltquote“ in der DGH-Lounge zeigte.
Es gab Nachfragen der Anwesenden und Informationen zu den nachfolgenden Punkten:
Bürger-Solarpark / Photovoltaik – wie ist der Sachstand? Die Angelegenheit ruht.
Zur Erinnerung: Vor einem Jahr kam das in 2021 angedachte Großprojekt des Projektentwicklers (Fa. Faber Solartechnik aus NRW) eine bis zu ca. 46 Hektar grosse Flächen-PV-Anlage im Bereich Rienhorst / Hammeweg zu errichten zum Erliegen.
Zum Ende vom Runden Tisch ergab sich noch eine weitere Nachfrage zum Thema PV: Hinsichtlich einer etwaigen Förderung von privaten PV-Modulen / Solaranlagen… eine Förderung gibt es zumindest auf Gemeinde / Samtgemeindeebene heute nicht wurde mitgeteilt. Unter Hinweis auf das DEP Dorfentwicklungsprogramm, bspw. die in Lübbs angestrebte (und ggfs. durch Landesmittel zum Teil geförderte) Installation einer PV Anlage auf dem Dach des DGH, die Ideen hinsichtlich „Energie-Cluster“ und vor Ort produziertem und vor Ort genutztem „Quartierstrom“ wird an die AG1 verwiesen.
Für den eigenen Hausgebrauch kam das Gespräch dann auch noch kurz auf die sogenannten „Balkonkraftwerke“ (Nutzungsgrad, Amortisationszeitraum, Speicherthema, Phasenverdrahtung,Verkabelung…).
Glasfaserausbau in Lübbs & in der Samtgemeinde Hambergen – am 21. März um 19:00 Uhr ist dazu eine Einwohnerinformation im DGH in Lübberstedt vorgesehen.
Dies ist einer von drei Terminen die in der Samtgemeinde ausgerichtet werden und es handelt sich dabei um eine gemeinsam mit der Gemeinde Axstedt abgehaltene Vorstellung zu diesem Infrastrukturprojekt (Veranstalter ist die Deutsche Glasfaser – die Gemeinde Lübberstedt stellt hierfuer die Räumlichkeiten zur Verfügung). Es wird dort die Möglichkeit angeboten um Fragen zu stellen und Antworten zu geben, unter Teilnahme kommunaler Verwaltungsvertreter und des Unternehmens Deutsche Glasfaser Holding GmbH, die im Rahmen einer eigenwirtschaftlichen Ausbausmassnahme zunächst mittels Haushaltsbefragung den Bedarf für ein Lichtwellenleiternetz (Glasfaser) vor Ort ermitteln wird. Der Ausbau 2024/2025 ist von einer Anschlussmindestquote am Ende der Bedarfsabfragekampagne abhängig (10. Juni 2023). Es gibt zudem Erläuterungen hinsichtlich der Unterschiede zu geförderten Breitbandausbauprogrammen auf Kreis- / Bundesebene, konkret zu den jeweiligen Ausbaubereichen (= „Polygone“) der Netzbetreiber.
Hierauf werden die Fachleute dann im Detail weiter eingehen und Fragen der Anwesenden dazu gerne beantworten.
Sollte jemand an dem Abend verhindert sein und einen Ausweichtermin wahrnehmen wollen, die Info-Termine in Vollersode / Lübberstedt / Hambergen (20.-22. März) finden sich u.a. auch hier: https://www.deutsche-glasfaser.de/netzausbau/gebiete/hambergen/
Funkmast Alte Post – Sendeleistungsbelastung… ein Thema welches die Menschen vor Ort sehr unterschiedlich ausgeprägt beschäftigt und Generationenabhängig heute ein Thema ist oder in der Zukunft ein Thema sein kann. Gesundheitsschädlich / Gesundheitsfördernd, G5-Netzausbau-Ja/Nein/Wofür, Zitat von UT „Dieser Digital-Fetischismus ist Zweifelhaft“. Es gab einen Exkurs zu den Erhebungen die seinerzeit Dr. Kutz im Rahmen eines Krebs-Katasters erfaßt hatte – ältere Gemeindebewohner erinnern sich oder waren selbst betroffen: Bundeswehr-Radaranlage und Sendeantennen auf dem Fernsehturm in Wallhöfen.
Im Kontext mit dem o.g. Glasfasernetzausbauplan kann die Errichtung des Funkmastes zudem ggfs. Auswirkung auf den Trassenverlauf der LWL/Glasfaserleitung entlang der Bahnhofstrasse / Poststrasse haben.
Zur Erinnerung: Der Antennenträger nahe der Bahnlinie Bremen-Bremerhaven dient dem Vernehmen nach der Abdeckung von mobilem Internet G5 Standard. Bauvorhabenträger ist die Dt. Funkmast GmbH, ein Tochterunternehmen der Dt. Telekom. Das Bauantragsverfahren dazu ist seit einiger Zeit im Gange, Genehmigungsbehörde im Rahmen der Bauamtlichen Richtlinien der Landkreis OHZ. Hierzu wurde bei vormaliger Informationsveranstaltung am 12. Januar 2023 im DGH technisch / rechtlich informiert und der eingeschränkte Handlungsspielraum von Gemeinde & Landkreis bei sogenannten „previligierten Bauvorhaben“ (Bundesnetzagentur) erläutert. Der Aufstellort liegt unmittelbar neben bestehender Wohnbebauung und hat Einspruch von Seiten der Anlieger / von Anwohnern erfahren.
Radweg von/nach Hambergen – „Aaaaaahhhh“, da ging ein Raunen durch den Saal. Ganz offenkundig ein Thema das mehr als zwei Leute im Ort interessiert. Und es ist auch kein Neues Thema.
HD führte aus das er nach diversen telefonischen Anfragen nun fast bis auf Landesebene in Erfahrung gebracht habe „wer alles nicht zuständig sei“ aber eben leider nicht, wer denn zuständig ist.
Die Information auf welchem Rang man im Ausbauplan gelistet sei und in wieviel Jahren es dann vielleicht einmal an eine Radwegsanierung entlang der Landesstraße L128 gehen wird, ist eher Trostlos.
Der Bürgermeister gab daraufhin Auskunft: Das Anliegen ist adressiert und wurde unlängst erst wieder im Samtgemeinderat, Fraktionsübergreifend diskutiert. Es besteht und man sieht den Handlungsbedarf. Den Vertreter des Wahlkreises 59 / Unterweser im Niedersächsischen Landtag Oliver Lottke habe man einbezogen. Im nächsten Schritt wird es zudem einen gemeinsamen Bürgermeisterbrief der Gemeinden an die zuständige Behörde des Landes Niedersachsen in Stade / Lüneburg geben. Die Oberfläche und der Zustand des Radweges ist weit mehr als nur unkomfortable, birgt Risiken. Das „12-Brötchen-Prinzip“ bringt es dabei Bildhaft auf den Punkt: „Will man 8 Brötchen zum Frühstück haben, muß man 12 Stück beim Bäcker kaufen, denn vier sind auf dem Rückweg dann schon wieder aus dem Fahrradkorb gefallen bis man in Lübbs angekommen ist“. Und dem soll Abhilfe geschaffen werden.
Das mittlerweile Radfahrer es vorziehen eigenverantwortlich auf die Fahrbahn der L128 auszuweichen, ist ein Risikofaktor für alle Verkehrsteilnehmer in dem Bereich. Die rasant gestiegene Anzahl von Schwerlast LKW die in den letzten fünf Wochen damit begonnen haben den Sandabbau aus Hambergen durch Lübberstedt hindurch abzufahren birgt zusätzliche Risiken, man bedenke dabei Seitenabstände, nicht nur an der Engstelle der Brücke oder bei Gegenverkehr. Anmerkung eines Anwohners „…und die fahren ab morgens schon um kurz nach 06:00 Uhr durch den Ort“.
Radwegeverbindung / Lückenschluß nach Bilohe – etwas weiter ausgeholt… das regional bedeutsame Großprojekt „Axtied“ beschäftigt sich bereits seit geraumer Zeit mit einer sehr komplexen Situation, setzt sich in langwierigen Diskussionen mit den unterschiedlichen Interessen und diversen Beteiligten auseinander. Es geht u.a. um Windkraft, Altlasten, Re-finanzierung, rechtliche Rahmenbedingungen etc… Wahrlich kein Sprint, ein Marathon und das auf doppelte Distanz. Es bedarf hierbei viel Ausdauer und vor allem den Willen der Politik hier etwas zu bewegen. Oder wie es beim Runden Tisch Ausdruck fand „Eine Chance für Übermorgen“.
Öffentlich vorgestellt wurden Einzelheiten, die groben Zusammenhänge, Hindernisse und damit einhergehenden Ideen und Visionen, die in diesem Fall das mehr als 400 Hektar große Areal der sogenannten MUNA Lübberstedt betreffen, bereits mehrfach. Sei es bei früheren Anlässen durch Axstedt’s Bürgermeister Udo Mester und in Artikeln der hiesigen Presse. Kürzlich gerade erst durch Unterstützung vom Arbeitskreis Muna e.V. und wiederholt im Zusammenhang mit dem besagten DEP Dorfentwicklungsprogramm, bei dem eine enge Verzahnung von Projektideen anhand von Steckbriefen bereits ihren Weg in eine perspektivische Zukunft gefunden haben. Entschieden ist jedoch noch lange nichts. Die Politik auf Kreis- und Landesebene befasst sich in der Angelegenheit u.a. im Zuge von RROP Regionaler Raumordnungsplanung auch mit dem Projekt. Und in der heutigen Zeit von Energiewandel und Energiekrise betrifft es sogar ganz erheblich wichtige Themen auf Bundespolitischer Ebene.
So… und wie passt da ein Radweg nach Bilohe hinein in die große Politik und im Weltgeschehen voneinander abweichenden Interessen?
Nun, heute ist das Areal wie bekannt für die Öffentlichkeit im Grunde genommen nicht zugänglich. Für Fußgänger und Radfahrer heißt es: Ihr müsst draußen bleiben.
Abhängig letztlich vom Ausgang der Gespräche in den nächsten Jahren, dem Ziel der Mittel- bis Langfristigen Öffnung des Areals, könnte sich das u.U. ändern und der Lückenschluß dann später auch erfolgen.
Die Gemeinde Lübberstedt jedenfalls, vertreten durch den Rat, steht hinter den Initiatoren des Großprojektes und unterstützt die Idee im Rahmen der eigenen Möglichkeiten, wünscht das es gemeinsam gelingt.
Hundefreilauf & die Sache mit dem Dünger – eine Gruppe von Hundehaltern hat sich in Lübberstedt gefunden, die lieber gemeinsam als alleine mit ihren Lieblingen Gassi gehen.
Man hatte sich beim Bürgermeister zuvor bereits erkundigt ob es im Ort eine Fläche im Eigentum der Gemeinde gäbe, die für Hunde genutzt werden kann.
Der Bürgermeister verneinte dies zu diesem Zeitpunkt, nimmt es nochmal mit in den Verwaltungsausschuß zwecks abschließender Klärung. Die Anregung „Tütenspender“ wurde kurz und kontrovers diskutiert.
Aufhänger der Anfrage ist zum einen mit dem Blick auf die demnächst geltende Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit (ab 01. April) und Schonung von Wild in Wald und Flur.
Aber es geht dabei auch um dem immer wieder aufflammenden Thema Kothaufen vor dem Grundstück (und ähnlich ist es bzgl. Pferdeäpfel im öffentlichen Raum gelagert) aktiv entgegenzuwirken.
Denn egal ob versteuerter Hund oder unversteuertes Pferd, beides geht hier bei uns auf dem platten Land bei diesem Thema immer Hand in Hand. Ach ja, die Katzen… nein, das führt wohl zu weit.
Hundekot mit und ohne Tüte ist ja quasi schon ein Evergreen… oder eher ein „Ever-Brown“ wenn man so will… es beschäftigt die Menschen fortwährend. Spätestens beim Rasenmähen.
Auch beim Runden Tisch kommt es gefühlt jedes Mal wieder zur Sprache, man schaue dazu z.B. in die Zusammenfassung nach der letzten Zusammenkunft (www.Lübberstedt.de/3-runder-tisch-am-sonntag-06-november-eine-zusammenfassung-09-11-2022/ ).
Begrüßt sei hierbei schon mal vorab, das es verantwortungsbewusste Hundehalter und verantwortungsbewusste Pferdehalter gibt, die sich genau um dieses Dauerbrenner-Thema Gedanken machen.
Denen es – mit Verlaub – eben auch nicht „scheißegal“ ist, wenn der Vierbeiner sein business auf dem Seitenstreifen verrichtet oder eines der Reit- und Ziehpferde im „geführten Galopp“ auch mal ein paar Kilo Bio-Masse hintenraus fallen lässt.
Was wurde nicht bereits unternommen, freundliche Hinweise, unfreundliche Streitgespräche, der Appell an das Bewusstsein des Gassi-Gehers, Plastiktüten wurden angeboten wenn mal (wieder) keine mitgenommen wurde, mit der Bitte diese vorzugsweise zuhause in der Restmülltonne zu entsorgen und nicht wie es leider auch vorkommt nach dem „eintüten“ einfach in die Walachei zu werfen (?!). Pferdehalter wurden angeschrieben und mit Verweis auf die Straßenverkehrsordnung darauf hingewiesen wo bzw. wo nicht sich ein Pferd aufhalten darf – auf Rad- und Fußwegen nach StVO nämlich nicht.
Bei Beachtung wären die grünen Granaten zumindest dort dann gar kein Thema mehr, Rad- und Rollstuhlfahrer, Fußgänger mit und ohne Kinderwagen und Rollator-Nutzer hätten ihren Frieden. Und wenn der Gaul doch mal einen hinten rauspresst… ja, das passiert… wer hinterher dann mit dem Drahtesel eben losradelt um die Äpfel vom Pferd mit dem sogenannten „Apple-Boy“ (?) flugs von Wegen und Straßen entfernt hätte damit dann auch die volle Punktzahl erreicht. Löblich ist, das WB selbst 1 x pro Woche die Strecken abfährt und die auswärtigen Einsteller in Ansprache darauf sensibilisiert werden ihren Sammelverpflichtungen bei Bedarf nachzukommen. Es sei erwähnt, es gibt aber noch weitere Pferdehalter im Ort und wenn jede/r/s die Hinterlassenschaft des Reit- oder Ziehtieres zeitnah entfernt, dann ist es wohl am einfachsten. Selbiges gilt für die kleinkalibrigeren braunen Tretminen.
Kurzum, es geht, wenn man will. Und es vermeidet u.U. auch unnötigen Stress mit den lieben Mitmenschen.
Zweifelsfrei ein No-Go, egal welche Tiergattung es betrifft und egal ob in Begleitung, ob mit oder ohne Leine: Hund, Katze, Maus, Pferd, Elefant oder Leguan etc… haben gar nichts auf der Sandfläche des Spielplatzes zu suchen und ebenso wenig auf dem eingefriedeten Friedhofsgelände.
Termine, Termine, Termine:
16. März – 19:30 Uhr öffentliche Ratssitzung in der Mühlenscheune
18. März – 09:30 Uhr Treffen am DGH zum Frühjahrsputz in Lübbs
21. März – 19:00 Uhr Einwohnerinformation Glasfaserausbau im DGH
25. Juni – 10:00 Uhr Runder Tisch #2 in der DGH-Lounge
27. + 28. Juni Sommerprogramm der Samtgemeinde für Senioren, Ausflug zum Zwischenahner Meer.
25. November Weihnachtsabschluß der Samtgemeinde für Senioren in Wallhöfen.
Hartmut Eilers bedankte sich für das rege Interesse, wünschte allen noch einen schönen Restsonntag und verabschiedete die Anwesenden gegen 11:30 Uhr.
Für Nachfragen und Anregungen wendet euch bitte gerne an die Gemeinderatsmitglieder. Nächster Runder Tisch im Juni 2023…. Einladung folgt.
Sehr ausführliche und kurzweilige Zusammenfassung der Veranstaltung “Runder Tisch”. Vielen Dank dafür Jörn.