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Dorfgemeinschaft

Gemeinderatsitzung Nr. 2/2023 – kurze Zusammenfassung

Der Bürgermeister eröffnete die Sitzung am 16. März pünktlich um 19:30 in der Mühlenscheune, begrüßte die anwesenden 6 Ratsmitglieder, den 1. Samtgemeinderat und neun Zuhörer.

Er folgte danach dem Protokoll bzgl. der Feststellung von Ladung, Anwesenheit & Beschlußfähigkeit, Niederschrift und der Tagesordnung.

In der ersten Einwohnerfragestunde gab es keine Anfragen seitens der Zuhörer.

Unter Tagesordnungspunkt (TOP) 3. ging es um die Beschlußvorlage eine Bewässerung für den Sportplatz herzustellen und die Bezuschussung des MTV für eine solche Maßnahmen (Zuschusshöhe & max. Deckelung nach Antrag für einen Bohrbrunnen). Ist Bestandteil der Haushaltsplanung 2023. Der Beschlussvorlage wurde angenommen.

Die nachhaltige Pflege und der Erhalt der jüngst erst in 2022 angelegten neuen Rasensportfläche erfordert in der trockenen Jahreszeit eine adäquate Bewässerung. Als Anregung der CDU Fraktion kam der Vorschlag mittels Zisterne / Regenwasserauffangbehälter auch die Dachfläche des DGH zu nutzen – hierzu wird man das Gespräch führen. Nach anfänglicher Skepsis im Verwaltungsausschuss sind günstigere Alternativen zu begrüßen. Seitens der SPD Fraktion wurde der hohe Stellenwert der knappen Ressource Trinkwasser hervorgehoben und das es in der heutigen Zeit nicht mehr zeitgemäß ist, Trinkwasser für die Rasenbewässerung zu verwenden. Der MTV seinerseits prüft und bemüht sich um etwaige Fördermittel, bspw. seitens des Kreis-/Landessportbundes usw…

TOP 4. Behandelte die Haushaltsplanung Ergebnis- und Finanzhaushalt und Haushaltssatzung 2023. Das voraussichtlich zu erwartende negative Haushaltsergebnis wird aufgrund von verfügbaren Überschussrücklagen der letzten Jahre fiktiv ausgeglichen abbildbar. Der Finanzhaushalt (laufende Ausgaben aus laufenden Einnahmen) wird durch den Finanzmittelbestand ausgeglichen. Die Beschlussvorlage wurde angenommen.

Zu den Details und Einzelposten im Investitionsbereich wurde bei der vorherigen Gemeinderatssitzung näher ausgeführt. Im Haushaltsplan der Gemeinde Lübberstedt ist keine Kreditaufnahme vorgesehen, dementsprechend auch keine Aufwendung für Tilgung.

Auf der Einnahmenseite bleiben die Hebesätze für die Grundsteuer A (Agrar / Land- oder Forstwirtschaftlich genutzte Flächen) und Grundsteuer B (baulich / sonstige Grundstücke und Immobilien, Wohn- oder Gewerbeobjekte) und Gewerbesteuer unberührt und sind damit so wurde angemerkt „die geringsten Steuersätze weit & breit“.

Fred Ellmers dankte in dem Zusammenhang der Verwaltung für die gute Arbeit und sagte der Haushaltsplan hört sich seines Erachtens nach nicht schlecht an. Der finanzielle Schwerpunkt liegt bei der Straßen- und Wegeerhaltung, sei möglich weil die Einwohner von Lübbs die Gemeinde unterstützen und Eigenleistung erbringen. Die noch junge Gruppe der „Lübbster Trecker- und Oldtimerfreunde“ fand kurze Erwähnung, da sich deren Einzugsbereich mittlerweile über die Ortsgrenzen hinaus entwickelt hat (Interessierte aus ggw. 16 Orten bzw. Ortsteilen, selbst jenseits der Weser) und Lübberstedt war & ist Schuldenfrei. Stellt sich damit als eine lebendige, attraktive Kleingemeinde auch nach außen hin dar.

Hartmut Eilers schloss sich dem an „Für so eine kleine Gemeinde so einen Haushalt aufzustellen ist viel Puzzlearbeit für die Gemeinde“. Er betonte das hohe Engagement der Bürger und das viele Leute die Aufgaben für die Gemeinschaft erbringen. „Vielen Dank an alle Einwohner. Gerne weiter so“.

Fred Ellmers dankte abschliessend noch einmal der Verwaltung und unserem Bürgermeister Jürgen Mehrtens.

Die Verwaltung teilte unter TOP 5 mit:

  • Am Samstag 18.03.23 09:30 Treffen am DGH zum Frühjahrputz in Lübbs
  • Am Dienstag 21.03.23 19:00 Deutsche Glasfaser lädt in das DGH ein zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Glasfaser / LWL Ausbau in Axstedt / Lübberstedt
  • Am Samstag 08.04.23 18:00 Die Freiwillige Feuerwehr Lübberstedt richtet das Osterfeuer aus.

Jürgen Mehrtens richtet den Dank an das „Team Denkmal“ für den Osterschmuck.

Marco Ehrichs berichtet vom Vorentwurf des Planes zum Dorfentwicklungsprogramm (DEP) der dem Arbeitskreis und der Verwaltung vom Planungsbüro Instara zur Sichtung vorgelegt wurde. Es wird ggw. der 28.04.2023 angepeilt, danach erhält das ARL Amt für regionale Landesentwicklung dann den Entwurf. Mit dem Ziel verbunden, das DEP in die nächste Phase zu führen.

Es gibt einen Einwohnerantrag Bauleitplanung vom 06. Februar 2023. Der Verwaltungsausschuss (VA) hat den Antrag angenommen und wird in dem Bezug binnen einer Frist von sechs Monaten in die Beratung einsteigen und der Gemeinderat hat sich damit zu befassen.

TOP 6. Anfragen und Anregungen:

Fred Ellmers begrüßt den anwesenden Jörg Wilhelms, der eine Woche zuvor am 08. März 2023 in das Amt des Lübberstedter Ortsbrandmeisters ernannt und vom Samtgemeindebürgermeister Gerd Brauns im Rahmen einer Feierstunde neben weiteren Feuerwehrkameraden im Rathaus Hambergen für diese verantwortungsvolle Aufgabe vereidigt wurde.

In der zweiten Einwohnerfragestunde gab es seitens der Zuhörer:

Eine kurze Nachfrage zur o.g. Bauleitplanung.

Eine Nachfrage zu den aktuellen Erdbaumaßnahmen in der Schulstraße (es betrifft den Anschluss an die Stromversorgung, private Photovoltaikanlage).

Eine Nachfrage und Klarstellung zur Investitionsplanung Straßenbau (Planung + Entwässerungsplanung, Kostenvoranschlag…) und hinsichtlich der noch vorhandenen Restmengen an 08’er Schlacke mit Feinanteil die noch auszubringen ist, dem letzte Woche im Ausschuss fuer Planung, Wegebau und Friedhofswesen besprochenen „reinziehen“ von den Seitenrändern der Wirtschaftswege dort wo im letzten Jahr bereits ausgebracht wurde, sowie Überlegungen einer etwaigen Nachbeschaffung – dies erfolgt nachdem es eine Übersicht gibt.

Die Nachfrage an Anwesende, Einwohner, Vertreter der Vereine, Verbände und Gruppen, Ratsmitglieder & Verwaltung unsere Internetseite http://www.Lübberstedt.de gerne aktiv zu nutzen und diese für Mitteilungen und Informationen auch in Anspruch zu nehmen – die Bitte Inhalte regelmäßig beizusteuern, wenn es denn möglich ist.

Die Sitzung endete gegen 20:07 Uhr.

An einem Sonntagmorgen in Lübbs… Zusammenfassung Runder Tisch #1 / 2023

Der Gemeinderat begrüßte sichtlich erfreut fast 40 Anwesende in der DGH-Lounge zum 1. Runden Tisch im Jahr 2023.

Jung & Alt waren vertreten… von < 1 Jahr bis > 80 Jahre waren dieses Mal Lübberstedter im Raum, die sich am Sonntagvormittag um 10:00 Uhr aus Interesse zum Dorfgemeinschaftshaus aufgemacht hatten.

Ob es nun an dem Hinweis im Jahres-Kalender, den Ankündigungen in vorangegangenen Treffen, dem als Postwurf an jeden Haushalt verteilten Flyer gelegen hat – ganz egal, die Hütte war voll. Sehr schön.

Nach kurzen einleitenden Worten übergab Hartmut Eilers dann das Wort auch schon gleich an unsere heutigen Gäste:

Die Kümmerer“.

Waltraud Laue, Sabine Köster-Krause, Bettina Fuhrmann waren stellvertretend für die Gruppe der Einladung gefolgt um sich – soweit jemandem noch unbekannt – einmal vorzustellen bzw. ihre tolle Tätigkeit und das breit gefächerte Angebot an Aktivitäten in Erinnerung zu rufen.

Ein echter gesellschaftlicher Mehrwert den hier die Ehrenamtlichen Helfer mit hohem persönlichen Engagement ihren Mitmenschen anbieten. Chapeau! Hut ab!

Sie gaben einen kurzen Ein- und Überblick in die Aufgaben die von den Kümmerern in der Samtgemeinde Hambergen, freiwillig & ehrenamtlich wahrgenommen werden… und dies bereits im 17. Jahr seit Gründung der Initiative in 2006.

Wer dies in irgendeiner Form unterstützen möchte oder sich selbst aktiv einbringen mag – denn „Freiwillige werden immer gesucht“ – oder die Kümmerer für sich oder Angehörige innerhalb der Samtgemeinde in Anspruch nehmen möchte, findet allgemeine Informationen zum Angebot, die Kontakte & Telefonnummern der Ansprechpersonen auf der homepage unter www.die-kuemmerer.info .

Auf der Webseite der Kümmerer finden sich Terminhinweise und Mitteilungen, Kontakte zu den verschiedenen Themenbereichen, ein Info-Flyer usw….

(Den link findet man sonst aber auch unter www.Lübberstedt.de ). Demnächst wird ein Info-Blatt der Kümmerer dann auch in den Schaukästen im Ort als Aushang zu finden sein.

Wenn jemand nicht den Weg über die Webseiten gehen mag, dann sprecht sonst auch gerne unsere Gemeindevertreter oder den Initiativkreis „AwiL – Alt werden in Lübberstedt“ an, man ist dort gerne dabei behilflich den Kontakt herzustellen oder zu vermitteln.

Für Interessierte: Die Gruppe der Kümmerer trifft sich alle vier Wochen um aktuelle Themen und Anliegen zu besprechen, gelegentlich werden Referenten mit dazu geholt, die Gruppe der Ehrenamtlichen unternimmt mehrmals im Jahr auch selbst Ausflüge bei denen der Spaß dann auch nicht zu kurz kommt.

Um einmal eine grobe Vorstellung zu erhalten: Etwa 1.000 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit haben die aktiven Kümmerer im Jahr 2022 in ihrer Freizeit in der Samtgemeinde Hambergen / in den Mitgliedsgemeinden erbracht. Man darf wohl sagen ohne diese Bereitschaft anderen gegenüber behilflich zu sein würde vieles im Alltag auf der Strecke bleiben.

Die Bandbreite des Angebotes ist vielfältig und in verschiedene Teams aufgeteilt https://www.die-kuemmerer.info/gruppen/ .

Es umfasst dabei neben weiteren Dingen u.a. die Unterstützung älterer Mitmenschen und junger Familien, die mobile Begleitung älterer Mitbürger oder Personen mit Handicap z.B. Fahrten zu Terminen oder beim Spazierengehen, Hilfe mit Papierkram, es gibt Besuche bei Mitmenschen die selbst eingeschränkt oder gar nicht mobil sind, ein fachkundiger „Fahr-Check“ für ältere Verkehrsteilnehmer wird angeboten, PC-Kurse um im digitalen Wandel dranzubleiben, den Männerkochclub gibt es, Handarbeit- und Kreativangebote wie z.B. die Aktion Herzkissen. Es werden Schulpaten mobilisiert für die Unterstützung der Kinder beim Lesen und/oder Mathematik an den Schulen in Hambergen, Wallhöfen, Axstedt (www.Lübberstedt.de/lernen-grundschule-axstedt-kindern-in-den-gemeinden-helfen/ ) . Der kostenlose Geschirrverleih „Tischlein Deck dich! – Einweg ist kein Weg!“ erlebt eine hohe Nachfrage und stützt sich auf Sachspenden / Haushaltsauflösungen, dient der Nachhaltigkeit und Weiternutzung von ausgemustertem Geschirr sowie Vermeidung von (Plastik-)Einweggeschirr z.B. bei Familienfeiern. Kleingeräte werden beim RepairCafé instandgesetzt… und noch mehr.

Großes Lob in die Richtung der Kümmerer gab es von zwei der Anwesenden, die aus eigener Erfahrung das Angebot im letzten Jahr schätzen gelernt haben. Vielen Dank.

Das Stichwort Geschirrsammlung und die nachhaltige (Weiter)Nutzung von ausrangiertem Glas & Porzellan ergriff Bürgermeister Mehrtens dann auch noch kurz, um auf die Zusammenarbeit mit dem „Stöberboden“ in Hambergen hinzuweisen. Aus Sachspenden in Lübbs & umzu konnten bereits in der Vergangenheit Pott & Pann, Küchenkleingeräte gesammelt und dem Stöberboden zur Verfügung gestellt werden, z.B. als sogenannter Akutbedarf bei der Erstausstattung von Unterkünften für Flüchtlinge. Hervorgehoben wurde nach Anmerkung aus dem Publikum, dass das Angebot vom Stöberboden im Hamberger Rathaus (in erster Linie gebrauchte, gut erhaltene Kleidungsstücke, Bettwäsche und Haushaltswaren…) jedem in der Gemeinde offen steht. Es dient zur allgemeinen Unterstützung und der nachhaltigen Nutzung von noch gut erhaltenen, gebrauchten Gegenständen contra Wegwerfgesellschaft  https://www.hambergen.de/portal/seiten/stoeberboden-kleiderkammer-902000270-21001.html

Der Vorschlag aus dem Publikum einen Info-Flyer-Kasten / eine Prospektbox in der DGH-Lounge aufzustellen und den in der Mühlenscheune ggfs. auch noch entsprechend zu bestücken, nimmt man auf.

Volker Schenk verteilte bei der Gelegenheit ein Info-Faltblatt des DRK aus, darin wird auf das Thema „Trauerbegleitung & Abschiedkultur“ eingegangen (https://www.drk-bremen.de/trauerbegleitung-und-abschiedskultur/ ). Er sprach kurz den Initiativkreis der Gruppe „AwiL – Alt werden in Lübberstedt“ an, als Idee unter dem Motto „Alt werden im bestehenden Lebensumfeld“ entstanden, urspruenglich hervorgegangen aus Gesprächen in einer Arbeitsgruppe des DEP Dorfentwicklungsprogramm Hambergen-Nord (bei dem übrigens jeder Interessierte auch mitwirken kann). Vor einiger Zeit hat sich daraus in Lübbs eine kleine Gruppe etabliert und befasst sich seither mit verschiedenen Themen in dem Kontext Jung & Alt, Junge Alte, Mehrgenerationen, alt werden.

Danach folgte der Themenwechsel zum eigentlichen Motto vom Runden Tisch „Wo drückt der Schuh – wir hören zu“.

Quasi ein „Strassenfeger“ wie sich bei dieser guten „Einschaltquote“ in der DGH-Lounge zeigte.

Es gab Nachfragen der Anwesenden und Informationen zu den nachfolgenden Punkten:

Bürger-Solarpark / Photovoltaik – wie ist der Sachstand? Die Angelegenheit ruht.

Zur Erinnerung: Vor einem Jahr kam das in 2021 angedachte Großprojekt des Projektentwicklers (Fa. Faber Solartechnik aus NRW) eine bis zu ca. 46 Hektar grosse Flächen-PV-Anlage im Bereich Rienhorst / Hammeweg zu errichten zum Erliegen.

Zum Ende vom Runden Tisch ergab sich noch eine weitere Nachfrage zum Thema PV: Hinsichtlich einer etwaigen Förderung von privaten PV-Modulen / Solaranlagen… eine Förderung gibt es zumindest auf Gemeinde / Samtgemeindeebene heute nicht wurde mitgeteilt. Unter Hinweis auf das DEP Dorfentwicklungsprogramm, bspw. die in Lübbs angestrebte (und ggfs. durch Landesmittel zum Teil geförderte) Installation einer PV Anlage auf dem Dach des DGH, die Ideen hinsichtlich „Energie-Cluster“ und vor Ort produziertem und vor Ort genutztem „Quartierstrom“ wird an die AG1 verwiesen.

Für den eigenen Hausgebrauch kam das Gespräch dann auch noch kurz auf die sogenannten „Balkonkraftwerke“ (Nutzungsgrad, Amortisationszeitraum, Speicherthema, Phasenverdrahtung,Verkabelung…).

Glasfaserausbau in Lübbs & in der Samtgemeinde Hambergen – am 21. März um 19:00 Uhr ist dazu eine Einwohnerinformation im DGH in Lübberstedt vorgesehen.

Dies ist einer von drei Terminen die in der Samtgemeinde ausgerichtet werden und es handelt sich dabei um eine gemeinsam mit der Gemeinde Axstedt abgehaltene Vorstellung zu diesem Infrastrukturprojekt (Veranstalter ist die Deutsche Glasfaser – die Gemeinde Lübberstedt stellt hierfuer die Räumlichkeiten zur Verfügung). Es wird dort die Möglichkeit angeboten um Fragen zu stellen und Antworten zu geben, unter Teilnahme kommunaler Verwaltungsvertreter und des Unternehmens Deutsche Glasfaser Holding GmbH, die im Rahmen einer eigenwirtschaftlichen Ausbausmassnahme zunächst mittels Haushaltsbefragung den Bedarf für ein Lichtwellenleiternetz (Glasfaser) vor Ort ermitteln wird. Der Ausbau 2024/2025 ist von einer Anschlussmindestquote am Ende der Bedarfsabfragekampagne abhängig (10. Juni 2023). Es gibt zudem Erläuterungen hinsichtlich der Unterschiede zu geförderten Breitbandausbauprogrammen auf Kreis- / Bundesebene, konkret zu den jeweiligen Ausbaubereichen (= „Polygone“) der Netzbetreiber.

Hierauf werden die Fachleute dann im Detail weiter eingehen und Fragen der Anwesenden dazu gerne beantworten.

Sollte jemand an dem Abend verhindert sein und einen Ausweichtermin wahrnehmen wollen, die Info-Termine in Vollersode / Lübberstedt / Hambergen (20.-22. März) finden sich u.a. auch hier:  https://www.deutsche-glasfaser.de/netzausbau/gebiete/hambergen/

Funkmast Alte Post – Sendeleistungsbelastung… ein Thema welches die Menschen vor Ort sehr unterschiedlich ausgeprägt beschäftigt und Generationenabhängig heute ein Thema ist oder in der Zukunft ein Thema sein kann. Gesundheitsschädlich / Gesundheitsfördernd, G5-Netzausbau-Ja/Nein/Wofür, Zitat von UT „Dieser Digital-Fetischismus ist Zweifelhaft“. Es gab einen Exkurs zu den Erhebungen die seinerzeit Dr. Kutz im Rahmen eines Krebs-Katasters erfaßt hatte – ältere Gemeindebewohner erinnern sich oder waren selbst betroffen: Bundeswehr-Radaranlage und Sendeantennen auf dem Fernsehturm in Wallhöfen.

Im Kontext mit dem o.g. Glasfasernetzausbauplan kann die Errichtung des Funkmastes zudem ggfs. Auswirkung auf den Trassenverlauf der LWL/Glasfaserleitung entlang der Bahnhofstrasse / Poststrasse haben.

Zur Erinnerung: Der Antennenträger nahe der Bahnlinie Bremen-Bremerhaven dient dem Vernehmen nach der Abdeckung von mobilem Internet G5 Standard. Bauvorhabenträger ist die Dt. Funkmast GmbH, ein Tochterunternehmen der Dt. Telekom. Das Bauantragsverfahren dazu ist seit einiger Zeit im Gange, Genehmigungsbehörde im Rahmen der Bauamtlichen Richtlinien der Landkreis OHZ. Hierzu wurde bei vormaliger Informationsveranstaltung am 12. Januar 2023 im DGH technisch / rechtlich informiert und der eingeschränkte Handlungsspielraum von Gemeinde & Landkreis bei sogenannten „previligierten Bauvorhaben“ (Bundesnetzagentur) erläutert. Der Aufstellort liegt unmittelbar neben bestehender Wohnbebauung und hat Einspruch von Seiten der Anlieger / von Anwohnern erfahren.

Radweg von/nach Hambergen – „Aaaaaahhhh“, da ging ein Raunen durch den Saal. Ganz offenkundig ein Thema das mehr als zwei Leute im Ort interessiert. Und es ist auch kein Neues Thema.

HD führte aus das er nach diversen telefonischen Anfragen nun fast bis auf Landesebene in Erfahrung gebracht habe „wer alles nicht zuständig sei“ aber eben leider nicht, wer denn zuständig ist.

Die Information auf welchem Rang man im Ausbauplan gelistet sei und in wieviel Jahren es dann vielleicht einmal an eine Radwegsanierung entlang der Landesstraße L128 gehen wird, ist eher Trostlos.

Der Bürgermeister gab daraufhin Auskunft: Das Anliegen ist adressiert und wurde unlängst erst wieder im Samtgemeinderat, Fraktionsübergreifend diskutiert. Es besteht und man sieht den Handlungsbedarf. Den Vertreter des Wahlkreises 59 / Unterweser im Niedersächsischen Landtag Oliver Lottke habe man einbezogen. Im nächsten Schritt wird es zudem einen gemeinsamen Bürgermeisterbrief der Gemeinden an die zuständige Behörde des Landes Niedersachsen in Stade / Lüneburg geben. Die Oberfläche und der Zustand des Radweges ist weit mehr als nur unkomfortable, birgt Risiken. Das „12-Brötchen-Prinzip“ bringt es dabei Bildhaft auf den Punkt: „Will man 8 Brötchen zum Frühstück haben, muß man 12 Stück beim Bäcker kaufen, denn vier sind auf dem Rückweg dann schon wieder aus dem Fahrradkorb gefallen bis man in Lübbs angekommen ist“. Und dem soll Abhilfe geschaffen werden.

Das mittlerweile Radfahrer es vorziehen eigenverantwortlich auf die Fahrbahn der L128 auszuweichen, ist ein Risikofaktor für alle Verkehrsteilnehmer in dem Bereich. Die rasant gestiegene Anzahl von Schwerlast LKW die in den letzten fünf Wochen damit begonnen haben den Sandabbau aus Hambergen durch Lübberstedt hindurch abzufahren birgt zusätzliche Risiken, man bedenke dabei Seitenabstände, nicht nur an der Engstelle der Brücke oder bei Gegenverkehr. Anmerkung eines Anwohners „…und die fahren ab morgens schon um kurz nach 06:00 Uhr durch den Ort“.

Radwegeverbindung / Lückenschluß nach Bilohe – etwas weiter ausgeholt… das regional bedeutsame Großprojekt „Axtied“ beschäftigt sich bereits seit geraumer Zeit mit einer sehr komplexen Situation, setzt sich in langwierigen Diskussionen mit den  unterschiedlichen Interessen und diversen Beteiligten auseinander. Es geht u.a. um Windkraft, Altlasten, Re-finanzierung, rechtliche Rahmenbedingungen etc… Wahrlich kein Sprint, ein Marathon und das auf doppelte Distanz. Es bedarf hierbei viel Ausdauer und vor allem den Willen der Politik hier etwas zu bewegen. Oder wie es beim Runden Tisch Ausdruck fand „Eine Chance für Übermorgen“.

Öffentlich vorgestellt wurden Einzelheiten, die groben Zusammenhänge, Hindernisse und damit einhergehenden Ideen und Visionen, die in diesem Fall das mehr als 400 Hektar große Areal der sogenannten MUNA Lübberstedt betreffen, bereits mehrfach. Sei es bei früheren Anlässen durch Axstedt’s Bürgermeister Udo Mester und in Artikeln der hiesigen Presse. Kürzlich gerade erst durch Unterstützung vom Arbeitskreis Muna e.V. und wiederholt im Zusammenhang mit dem besagten DEP Dorfentwicklungsprogramm, bei dem eine enge Verzahnung von Projektideen anhand von Steckbriefen bereits ihren Weg in eine perspektivische Zukunft gefunden haben. Entschieden ist jedoch noch lange nichts. Die Politik auf Kreis- und Landesebene befasst sich in der Angelegenheit u.a. im Zuge von RROP Regionaler Raumordnungsplanung auch mit dem Projekt. Und in der heutigen Zeit von Energiewandel und Energiekrise betrifft es sogar ganz erheblich wichtige Themen auf Bundespolitischer Ebene.

So… und wie passt da ein Radweg nach Bilohe hinein in die große Politik und im Weltgeschehen voneinander abweichenden Interessen?

Nun, heute ist das Areal wie bekannt für die Öffentlichkeit im Grunde genommen nicht zugänglich. Für Fußgänger und Radfahrer heißt es: Ihr müsst draußen bleiben.

Abhängig letztlich vom Ausgang der Gespräche in den nächsten Jahren, dem Ziel der Mittel- bis Langfristigen Öffnung des Areals, könnte sich das u.U. ändern und der Lückenschluß dann später auch erfolgen.

Die Gemeinde Lübberstedt jedenfalls, vertreten durch den Rat, steht hinter den Initiatoren des Großprojektes und unterstützt die Idee im Rahmen der eigenen Möglichkeiten, wünscht das es gemeinsam gelingt.

Hundefreilauf & die Sache mit dem Dünger – eine Gruppe von Hundehaltern hat sich in Lübberstedt gefunden, die lieber gemeinsam als alleine mit ihren Lieblingen Gassi gehen.

Man hatte sich beim Bürgermeister zuvor bereits erkundigt ob es im Ort eine Fläche im Eigentum der Gemeinde gäbe, die für Hunde genutzt werden kann.

Der Bürgermeister verneinte dies zu diesem Zeitpunkt, nimmt es nochmal mit in den Verwaltungsausschuß zwecks abschließender Klärung. Die Anregung „Tütenspender“ wurde kurz und kontrovers diskutiert.

Aufhänger der Anfrage ist zum einen mit dem Blick auf die demnächst geltende Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit (ab 01. April) und Schonung von Wild in Wald und Flur.

Aber es geht dabei auch um dem immer wieder aufflammenden Thema Kothaufen vor dem Grundstück (und ähnlich ist es bzgl. Pferdeäpfel im öffentlichen Raum gelagert) aktiv entgegenzuwirken.

Denn egal ob versteuerter Hund oder unversteuertes Pferd, beides geht hier bei uns auf dem platten Land bei diesem Thema immer Hand in Hand. Ach ja, die Katzen… nein, das führt wohl zu weit.

Hundekot mit und ohne Tüte ist ja quasi schon ein Evergreen… oder eher ein „Ever-Brown“ wenn man so will… es beschäftigt die Menschen fortwährend. Spätestens beim Rasenmähen.

Auch beim Runden Tisch kommt es gefühlt jedes Mal wieder zur Sprache, man schaue dazu z.B. in die Zusammenfassung nach der letzten Zusammenkunft (www.Lübberstedt.de/3-runder-tisch-am-sonntag-06-november-eine-zusammenfassung-09-11-2022/ ).

Begrüßt sei hierbei schon mal vorab, das es verantwortungsbewusste Hundehalter und verantwortungsbewusste Pferdehalter gibt, die sich genau um dieses Dauerbrenner-Thema Gedanken machen.

Denen es – mit Verlaub – eben auch nicht „scheißegal“ ist, wenn der Vierbeiner sein business auf dem Seitenstreifen verrichtet oder eines der Reit- und Ziehpferde im „geführten Galopp“ auch mal ein paar Kilo Bio-Masse hintenraus fallen lässt.

Was wurde nicht bereits unternommen, freundliche Hinweise, unfreundliche Streitgespräche, der Appell an das Bewusstsein des Gassi-Gehers, Plastiktüten wurden angeboten wenn mal (wieder) keine mitgenommen wurde, mit der Bitte diese vorzugsweise zuhause in der Restmülltonne zu entsorgen und nicht wie es leider auch vorkommt nach dem „eintüten“ einfach in die Walachei zu werfen (?!). Pferdehalter wurden angeschrieben und mit Verweis auf die Straßenverkehrsordnung darauf hingewiesen wo bzw. wo nicht sich ein Pferd aufhalten darf – auf Rad- und Fußwegen nach StVO nämlich nicht.

Bei Beachtung wären die grünen Granaten zumindest dort dann gar kein Thema mehr, Rad- und Rollstuhlfahrer, Fußgänger mit und ohne Kinderwagen und Rollator-Nutzer hätten ihren Frieden. Und wenn der Gaul doch mal einen hinten rauspresst… ja, das passiert… wer hinterher dann mit dem Drahtesel eben losradelt um die Äpfel vom Pferd mit dem sogenannten „Apple-Boy“ (?) flugs von Wegen und Straßen entfernt hätte damit dann auch die volle Punktzahl erreicht. Löblich ist, das WB selbst 1 x pro Woche die Strecken abfährt und die auswärtigen Einsteller in Ansprache darauf sensibilisiert werden ihren Sammelverpflichtungen bei Bedarf nachzukommen. Es sei erwähnt, es gibt aber noch weitere Pferdehalter im Ort und wenn jede/r/s die Hinterlassenschaft des Reit- oder Ziehtieres zeitnah entfernt, dann ist es wohl am einfachsten. Selbiges gilt für die kleinkalibrigeren braunen Tretminen.

Kurzum, es geht, wenn man will. Und es vermeidet u.U. auch unnötigen Stress mit den lieben Mitmenschen.

Zweifelsfrei ein No-Go, egal welche Tiergattung es betrifft und egal ob in Begleitung, ob mit oder ohne Leine: Hund, Katze, Maus, Pferd, Elefant oder Leguan etc… haben gar nichts auf der Sandfläche des Spielplatzes zu suchen und ebenso wenig auf dem eingefriedeten Friedhofsgelände.

Termine, Termine, Termine:

          16. März – 19:30 Uhr öffentliche Ratssitzung in der Mühlenscheune

          18. März – 09:30 Uhr Treffen am DGH zum Frühjahrsputz in Lübbs

          21. März – 19:00 Uhr Einwohnerinformation Glasfaserausbau im DGH

25. Juni – 10:00 Uhr Runder Tisch #2 in der DGH-Lounge

          27. + 28. Juni Sommerprogramm der Samtgemeinde für Senioren, Ausflug zum Zwischenahner Meer.

          25. November Weihnachtsabschluß der Samtgemeinde für Senioren in Wallhöfen.

Hartmut Eilers bedankte sich für das rege Interesse, wünschte allen noch einen schönen Restsonntag und verabschiedete die Anwesenden gegen 11:30 Uhr.

Für Nachfragen und Anregungen wendet euch bitte gerne an die Gemeinderatsmitglieder. Nächster Runder Tisch im Juni 2023…. Einladung folgt.

Einladung zum Runden Tisch am 12.03.2023

Der Gemeinderat lädt die Einwohner am Sonntagvormittag in die DGH-Lounge um 10:00 Uhr unter dem Motto “Wo drückt der Schuh – wir hören zu” zum gemeinsamen Austausch beim 1. Runden Tisch in diesem Jahr ein.

Die Kümmerer der Samtgemeinde Hambergen stellen sich vor https://www.die-kuemmerer.info/home/

Gemeinderatsitzung – kurze Zusammenfassung

Der Bürgermeister eröffnete die Sitzung pünktlich um 19:30 im DGH, begrüßte die Anwesenden Ratsmitglieder, den 1. Samtgemeinderat und vier Zuhörer, folgte dem Protokoll und der Tagesordnung.

Die Niederschrift der vorangegangenen Gemeinderatsitzung am 05. Dezember 2022 wird nachgereicht.

In der ersten Einwohnerfragestunde wurde der miserable Zustand des Radweges von/nach Hambergen (entlang der L128) angesprochen und um Abhilfe ersucht. Es gab dazu Erläuterungen der Verwaltung hinsichtlich Zustand und Zuständigkeiten bei der Unterhaltung der Kreisstraße K39 (Bahnhofstrasse) und der Landstraße L128 (Landstraße / Wesermünder Straße). Das Thema wird bei der nächsten Bürgermeisterrunde der Samtgemeinde aufgegriffen.

Die Verwaltung erläuterte Einzelheiten zum Jahresabschluss für das Jahr 2020. Das Schlußwort zum finanziellen Stand lautete: “Alles gut in Lübberstedt”. Betont wurde die umsichtige Haushaltsführung des Gemeinderates und hervorgehoben die Notwendigkeit der Ehrenamtlichen Mithilfe der Einwohner die zu einem positiven Ergebnisabschluß beigetragen hatten. Es folgte die Abstimmung zur Entlastung des Bürgermeisters für das zurückliegende Haushaltsjahr 2020.

Anschließend folgten einige Erläuterungen zum Haushaltsentwurf für das Jahr 2023. Darin sind u.a. Planungaufwendungen im Zuge des Dorfentwicklungsprogramms vorgesehen, die bspw. das DGH (Planung PV Photovoltaikanlage, Heizung etc…) betreffen. Es wird in der vorläufigen Haushaltsplanung für das laufende Haushaltsjahr – trotz Energiekostenexplosion – von einem moderaten Haushaltsfehlbetrag ausgegangen. Die Beschlussfindung ist für die nächste Sitzung am 16. März in der Mühlenscheune vorgesehen. Auf eine kleine Zeitreise führte dann noch der 1. Samtgemeinderat, er verlaß eine Pressemitteilung aus dem Weserkurier (Archivfund) zu einer damaligen Haushaltsdebatte vor 45 Jahren zu Zeiten des damaligen Bürgermeisters Otten, bei der es im Kern um die Investitionen in den Neubau des Dorggemeinschaftshauses und um einen Finanzausgleich für den Besuch Lübberstedter Kinder im Kindergarten in Axstedt ging, aus dem Jahre 1978, … mit erkennbaren Parallelen zur heutigen Zeit.

Unter Mitteilung der Verwaltung gab es den Hinweis auf eine derzeit für den 21. März für die Einwohner von Axstedt und Lübberstedt geplante Bürgerinformationsveranstaltung im DGH zum Thema Breitbandnetz / Glasfaserausbau. Desweiteren werden die Ratsmitglieder und Vertreter der Vereine, Verbände und Gruppen um die aktive Nutzung und Inanspruchnahme der Internetseite Lübberstedt ersucht, verbunden mit der Bitte Inhalte regelmäßig beizusteuern.

Der Vorsitzende des Ausschuss für Planung, Wegebau, Friedhofswesen informierte über den Rückschnitt von Buschwerk und Räumung von Geäst in der Bargkampsstraße, Bahnhofsweg und Bramstedter Weg.

In der zweiten Einwohnerfragestunde gab es keine Fragen seitens der anwesenden Zuhörer.

Die Sitzung schloß kurz vor 21:00

Mobilfunkturm in Lübberstedt

https://www.e-pages.dk/weserkurier/169177/article/1749304/4/8/render/?token=b36a6d90693ceb21da35f60db05ff1e1&vl_platform=ios&vl_app_id=com.newscope.weserkurier.PDFReader&vl_app_version=5.35.0

Was Lübberstedter an Funkmast-Plänen kritisieren

Die Telekom will Mobilfunkanlage am Lübberstedter Bahnhof bauen – Baugenehmigung steht laut Verwaltung noch aus

Ein Stück von diesem Haus entfernt will die Telekom einen Mobilfunkmast errichten. Bei Anwohnern stößt das Vorhaben auf Kritik.

Ein Stück von diesem Haus entfernt will die Telekom einen Mobilfunkmast errichten. Bei Anwohnern stößt das Vorhaben auf Kritik.

PETER VON DÖLLEN

Lübberstedt. Ernüchterung und Enttäuschung machte sich in der Sporthalle im Dorfgemeinschaftshaus breit. Rund 30 Lübberstedter waren zur Informationsveranstaltung der Gemeinde gekommen, in der diese, wie Bürgermeister Jürgen Mehrtens sagt, über den geplanten Mobilfunkturm informieren wolle. Was sie hörten, bestärkte viele in ihrem Eindruck, die Sache sei längst durch und nicht mehr zu verhindern.

Ruhig und gelassen brachten die Anwohner ihre Kritik vor: Sie seien nicht rechtzeitig informiert worden. Gefragt habe sie ohnehin keiner. Nur durch Zufall wäre nun herausgekommen, dass an einer Stelle in der Nähe des Lübberstedter Bahnhofs und unweit von Wohnhäusern ein Funkturm errichtet werden solle.

Telekom-Vertreter Thomas Fannasch beruft sich darauf, rechtzeitig mit der Gemeinde „in Dialog gegangen“ zu sein. Sie hätten sich an die gewählten Vertreter gewandt. „Nutzt uns ja nichts“, kam als Kommentar aus dem Zuschauerraum zurück. Uwe Tellmann appellierte an die Vertreter aus Verwaltung und Politik: „Macht das nicht kaputt.“ Gemeint ist die intakte Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde, wie er ausführte. Bei allem Verständnis für diesen Wunsch: Die Akteure können nicht anders, wie sie darlegten. Sie stehen unter Zugzwang:

Was sagt die Telekom?

Die Telekom habe einen Versorgungsauftrag, den sie erfüllen müsse, sagte Fannasch. Die Nutzung der Frequenzen, die Mobilfunkunternehmen ersteigern konnten, seien an Vorgaben gekoppelt. So müssen die Unternehmen die Versorgung – unter anderem für Zuglinien, Autobahnen oder wichtige Straßen – sichern. Die Nachfrage von Privatleuten nehme ebenfalls stetig zu. In Lübberstedt wolle die Telekom die Abdeckung deshalb verbessern. Vom geplanten Standort könne auch die Bahnstrecke profitieren.

Was sagt der Landkreis?

Annika Kellmer, Chefin des Bauordnungsamtes des Landkreises Osterholz, versicherte, dass alle Einwände der betroffenen Nachbarn berücksichtigt und abgewogen werden. Allerdings sei ihr rechtlicher Spielraum sehr eng. Der Antragsteller habe das Recht auf Erteilung einer Baugenehmigung, wenn alle Voraussetzungen erfüllt seien. Fachgutachten, die bei anderen Vorhaben üblich seien, gebe es bei Mobilfunktürmen nicht. Hier bescheinige eine andere Behörde, nämlich das Bundesamt für Strahlenschutz, die Rechtmäßigkeit einer Anlage. 

Was wollen die Kritiker? 

Die Kritiker sagen, sie seien nicht grundsätzlich gegen den Mobilfunkturm. Sie fordern aber einen anderen Standort, weiter weg von Wohnhäusern. Eine solche Anlage müsse nicht neben einem Haus stehen, in dem kleine Kinder leben.

Gibt es Alternativen?

Die Telekom werde sich kaum erneut auf die Suche begeben, erklärte Thomas Fannasch. Von der Standortsuche bis zur Realisierung eines Turms vergingen vier Jahre. Das sei zu lang. Der Telekom-Vertreter versuchte, den Bürgern die Angst zu nehmen. „Unter einem Leuchtturm kann man auch nicht lesen“, zog er einen Vergleich. Genauso sei es unter einer Mobilfunkanlage. Unter ihr sei wenig Strahlenbelastung zu befürchten, weil diese kegelförmig abstrahle. Die Anwohner gehen davon aus, dass der Turm nicht mehr zu verhindern ist. „Morgen ist die Baugenehmigung unterschrieben“, brummelte ein Bürger beim Hinausgehen.

Quelle: Osterholzer Kreisblatt, 14. Januar 2023, Seite 4, Peter von Döllen

RAISA Raiffeisen am Bahnhof Lübberstedt

Presseartikel im Osterholzer Kreisblatt, Lokalteil vom 29. Dezember 2022 zum aktuellen Sachstand RAISA eG, Stade am Standort Raiffeisen Markt, Axstedt.

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