Schlagwort Archiv: Zukunft

Glasfaserausbau in Lübberstedt

Quelle: Osterholzer Kreisblatt, 07.03.2023, B. Komesker

Glasfaser-Anbieter will jeden Dritten

Netzausbau im Kreis Osterholz

Glasfaser-Anbieter will jeden Dritten

Unter welchen Bedingungen es schnelleres Internet in sieben Gemeinden des Landkreises Osterholz geben soll

Landkreis Osterholz. Die Deutsche Glasfaser macht sich an den Breitbandausbau im Landkreis Osterholz. Tausende von Haushalten sollen spätestens 2025 von schnellen Internetanbindungen profitieren können. Vom 11. März bis 10. Juni haben die Eigentümer in sieben Ausbaugebieten nun Zeit, sich für einen kostenlosen Gigabit-Anschluss bis ans Haus (FTTH) zu melden. In folgenden Kommunen wird dazu nach Angaben von Projektleiter Oliver Prey jetzt das Interesse erfragt: Axstedt, Grasberg, Hambergen, Lilienthal, Lübberstedt, Vollersode und Worpswede. Dazu sind ab kommender Woche sechs Info-Veranstaltungen sowie der Aufbau von vier Servicepunkten geplant. 

Einladungen wurden und werden in diesen Tagen per Postwurfsendung verteilt. Wenn bis 10. Juni mindestens 33 Prozent der Haushalte eines Ausbaugebiets den Anschluss beantragen, wird das Gebiet ab Ende dieses Jahres kostenlos und vollständig erschlossen, verspricht Prey. In dem Fall bleibe man auch über den 10. Juni hinaus mit einem Servicepunkt vor Ort. Der Projektleiter rechnet damit, dass die Leitungen bis Ende 2024 stehen werden. Die Interessenten sind zwei Jahre ab Freischaltung an die Deutsche Glasfaser gebunden, die sich um den taggleichen Anbieterwechsel kümmert. Nachzügler (FTTC) müssten mit Bauanschlusskosten von mindestens 750 Euro rechnen, wirbt Prey.

Die Deutsche Glasfaser verlege die Leitungen nur dort, wo bisher keine Lichtwellenleiter liegen; vorhandene Kupferkabel würden nicht angerührt. Weitere Nachfragebündelungen dieser Art sind nach Ostern auch in Osterholz-Scharmbeck, Schwanewede und Ritterhude geplant. In der Gemeinde Holste hingegen werde die Deutsche Glasfaser wegen der weiten Wege aus Kostengründen nicht tätig werden, sagte Prey auf Nachfrage der Redaktion. In einigen dünn besiedelten Gegenden des Kreisgebiets jedoch wird parallel in diesem Jahr der staatlich geförderte Breitbandausbau für 1600 Adressen fortgesetzt, sodass die kreisweite Gigabit-Quote in zwei Jahren die 90-Prozent-Marke knacken könnte. Politik, Verwaltung und Provider wollen zudem weitere weiße Flecken tilgen. 

Die Pläne für Lilienthal: Rund 3300 Haushalte werden in der Wümme-Kommune nach ihrer Entscheidung gefragt. Es geht um neun Teilbereiche, sogenannte Polygone, die sich übers gesamte Gemeindegebiet verteilen und überwiegend die Außenbereiche betreffen, ferner zentrumsnah auch Butendiek. Bürgermeister Kim Fürwentsches sagt, ein Glasfaser-Anschluss trage auch zur Wertsteigerung einer Immobilie bei. Der Info-Abend zu Ausbauprojekt und Produktangebot ist am Montag, 13. März, um 19 Uhr in Beckers Restaurant in Frankenburg. Tags darauf öffnet der Servicepunkt auf dem Vereinsgelände des TSV Sankt Jürgen in Kleinmoor; dienstags und freitags von 10 bis 18 Uhr soll es dort dann einen Ansprechpartner geben. 

Die Pläne für Grasberg: In der Wörpe-Kommune ist das mögliche Ausbaugebiet für etwa 1300 Haushalte recht klar umrissen. Es erstreckt sich über den Ortskern zwischen Wörpedorfer und Eickedorfer Straße. Bürgermeisterin Marion Schorfmann sagt, wenn man bedenke, wie schnell die zu übertragenden Datenmengen in jüngster Zeit gewachsen seien, sei so ein Gigabit-Anschluss auch ein Stück Zukunftssicherheit. Da müsse man nur mal seine Kinder oder Enkel fragen. Der Info-Abend findet am Dienstag, 14. März, ab 19 Uhr im Grasberger Hof statt. Am Folgetag öffnet erstmals der Servicepunkt am früheren Euronics-Viohl-Standort, Speckmannstraße 5, der mittwochs von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein soll.

Die Pläne für Worpswede: Auch im Künstlerdorf soll vor allem die Ortschaft Worpswede angebunden werden; 2200 Haushalte können sich entscheiden. Bürgermeister Stefan Schwenke spricht von einer einmaligen Chance, die so bald nicht wieder kommen werde. Lebhaft erinnert er sich an den überraschenden Rückzieher der EWE, die vor nicht allzu langer Zeit ihre Ausbauabsicht widerrufen und damit für lange Gesichter am Weyerberg gesorgt hatte. Die Glasfaser-Pläne werden am Donnerstag, 16. März, ab 19 Uhr in der Bötjerschen Scheune vorgestellt. Der Servicepunkt soll sich beim Autohaus Gerken (Osterweder Straße 5) befinden und dann ab der Folgewoche donnerstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein.

Die Pläne für Hambergen und umzu: Die Ausgangslage für die Samtgemeinde und rund 3200 mögliche Adressen ist kompliziert. Die vier Ausbaugebiete Vollersode, Axstedt, Lübberstedt und Hambergen bestehen aus 31 verschiedenen Polygonen. Bei so einem Flickenteppich, der einige Außenbereiche mit einschließt, kann es besonders häufig vorkommen, dass die Ausbauplanung von einer Hausnummer zur nächsten aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen endet. Samtgemeindebürgermeister Gerd Brauns betont, eine Zukunftstechnologie wie die Telemedizin, die in einer alternden Gesellschaft immer wichtiger werde, könne ohne schnelles Internet die Dörfer gar nicht erreichen.

Der Informationsabend für Vollersode findet am Montag, 20. März, ab 19 Uhr in der Kirsten-Boie-Grundschule statt. Ein gemeinsamer Info-Abend für Axstedt und Lübberstedt folgt dann am Dienstag, 21. März, ab 19 Uhr in der Turnhalle beim Dorfgemeinschaftshaus Lübberstedt an der Bahnhofstraße 3. In Hambergen schließlich ist der Info-Abend für Mittwoch, 22. März, ab 19 Uhr in der KGS am Wällenberg vorgesehen.

Der zentrale Servicepunkt für die vier Ausbaugebiete der Samtgemeinde wird anschließend montags in der Zeit von 10 bis 18 Uhr an der Mühlenstraße 4 in Hambergen erreichbar sein.

INFO

Über den Stand von Nachfragebündelung und Verfügbarkeit können sich Interessierte ab nächster Woche im Internet unter www.deutsche-glasfaser.de informieren; zudem soll eine Hotline unter der Telefonnummer 02861/8 13 31 00 geschaltet werden. Hausbesuche und die Verteilung von Info-Mappen sind in den potenziellen Ausbaugebieten ebenfalls geplant.

Bernhard Komesker

Glasfaser-Anbieter will jeden Dritten

Projekt Streuobstwiese… Saisoneröffnung

Zu einer Unterweisung im Obstbaumschnitt waren zum wiederholten Male am 11. Februar so um die 15 Personen in Holste / Oldendorf zu einem interessanten, lehrreichen Kurs zusammengekommen. Darunter wohl auch der ein oder andere “Baum-Pate” der bei dieser Gelegenheit “Seinem” Baum auch gleich einen Pflegeschnitt zugute kommen ließ. Anfänger und Fortgeschrittene erhielten in lockerer Runde praktische Tips von einem Landschaftsgärtner, der Spaß kam dabei insgesamt nicht zu kurz. Teilnehmer feedback: Empfehlenswert.

Dieter & Uwe aus Lübbs hatten sich auch auf den Weg gemacht um sich dort Sach- und Fachkundig erläutern zu lassen, worauf es ankommt. Dabei gab es zum Teil auch Neue Erkenntnisse, z.B. das der Apfelbaum zur Gattung der Kernobstgewächse gehört – nun, das ist selbst für Nicht-Biologen & Nicht-Pomologen keine allzu große Überraschung – aber, und nun kommt’s … zur Familie der Rosengewächse zählen. Na klar. Ja was denn auch sonst. (Ist evtl. auch mal eine gute Frage für eine Folge von WWM mit Günther Jauch). Genaueres mag sich der Interessierte aus der Fachliteratur, im Netz bei Wiki erlesen – oder kommt mal zum nächsten Treffen und stellt seine Frage dort oder teilt seine Kenntnis in der Runde.

Terminhinweis an dieser Stelle (Danke @ Dieter): Die “Streuobstwiesengruppe der Ökologiestation Bremen” wird am 18. März einen Kurs anbieten. Dabei geht es um die Veredelung von Obstbäumen, Dozent ist Thomas Heinemann. Info’s, Kontakt zur Anmeldung, Kursprogramm hier unter diesem link: https://www.oekologiestation-bremen.de/projekte/streuobstwiese.html

Am Sonntag den 26. Februar trafen sich bei “blauem Himmel, Sonnenschein” ab 10:00 Uhr 8 Erwachsene & zwei Kinder & ein Deutz auf der Streuobstwiese. Am Vortag hatte es sogar noch ein wenig geschneit. Nix desto trotz wurde etwas aufgeräumt, Strauch & Äste geschnitten, Häckselgut für’s nächste Mal bereitgelegt, es gab ein paar Überlegungen zu einer Wild-/Obst- und/oder Benjes-Hecke und es wurde darüber gesprochen das noch ein Birnbaum gesetzt werden wird, welche Art von Einfriedung sich anbieten, es wurden ein Eimer & zwei Enten aus dem Teich geborgen, der Termin für das nächste Treffen abgestimmt… und es wurde Kuchen gegessen (Danke @ Petra) und Apfelsaft getrunken (Danke @ Sonja) – natürlich der vom letzten (ersten) Apfel-Fest in Lübbs. Nach knapp 3 Stunden war dann für den Tag auch schon wieder Schicht im Schacht, das Werkzeug wurde zusammengepackt und es ging nach Hause.

Unser nächstes Treffen an der Streuobstwiese wird für Samstag den 01. April ab 10:00 Uhr angepeilt (ja wirklich – ein Schelm wer an einen April-Scherz denkt). Was für den Tag an Aufgaben anliegt, dazu wird dann vorher noch informiert. Und es ist ja auch noch der “Frühjahrsputz” in Lübberstedt am Samstag den 18. März am DGH… viele Hände, schnelles Ende… Werkzeug & gute Laune nicht vergessen.

Wer Fragen hat der spricht uns bitte gerne an oder meldet sich ganz einfach über die Kommentar Funktion auf dieser Seite.

“Happy Birthday” – 1 Jahr Projekt Streuobstwiese Lübbs

Jahrestag!

Heute vor einem Jahr – am 19. Februar 2022 – trafen sich Nachmittags ein Dutzend Leute im Rienhorstweg zum “kick-off” Projekt Streuobstwiese.

Das Wetter war nicht so dolle an dem Tag – aber wer hatte Mitte Februar schon blauen-Himmel-Sonnenschein in der norddeutschen Tiefebene erwartet?

Warum wir uns gerade dort zu einem Ortstermin trafen? Na weil es da bereits aus einer früheren Pflanzaktion Obstbäume geben sollte… aha. 

Das wussten allerdings die wenigsten von uns und die drei Bäume mussten auch erstmal gesucht werden.

Das Interesse war jedenfalls geweckt und von da an ging es Schritt für Schritt weiter…

12 Monate sind mittlerweile rum, einige Treffen & ein Apfel-Fest später, Planungsgespräche, eine Baumschulen-Rundreise und Pflanzaktionen wurden durchgeführt.

Es hat sich einiges getan, einige Ideen konnten bereits umgesetzt werden und wir starten nun langsam in die zweite Saison.

Unser nächstes Treffen an der Streuobstwiese in der Schmiedestraße ist für Sonntag den 26. Februar ab 10:00 Uhr vorgesehen.

Wer Lust & Zeit hat kommt gerne vorbei, bringt etwas Gartenwerkzeug und gute Laune mit. Falls es regnet die Gummistiefel nicht vergessen.

Projekt Streuobst email & WhatsApp

Zusätzlich zum email Verteiler wurde Anfang Februar nun auch eine WhatsApp Gruppe erstellt – alles freiwillig und Info’s gibt es ansonsten auch weiterhin auf Zuruf. Wer Interesse hat sich darin aufnehmen zu lassen um über Neuigkeiten oder Treffen informiert zu bleiben oder selbst mal gute Ideen & hilfreiche Vorschläge in die Gruppe zu kommunizieren, meldet sich doch bitte bei uns.

Axstedt…Nu löppt dat: Der Tante Enso-Standort ist im Umbau!

Neuigkeiten zum lokalen Supermarkt: https://www.myenso.de/content/tanteenso/standorte/axstedt/neuigkeiten/update-4

Axstedt Update 4 (Stand: 27.01.2023)

Es wird gewerkelt in Axstedt!

Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Von Behördenseite ist für die Nutzung der ehemaligen Bäckerei alles geklärt, erste Umbaumaßnahmen haben bereits begonnen.

Momentan wird der Mietvertrag zwischen den Eigentümerinnen und Tante Enso finalisiert, dann starten die größeren Handwerkerarbeiten. In unserem Zeitplan findet die Eröffnung eures Tante Enso voraussichtlich im Sommer dieses Jahres statt.

So könnte euer Tante Enso von innen aussehen – Farbe des Außenschilds und Sortiment gestaltet ihr allerdings mit!

Deshalb seid ihr jetzt gefragt: Macht mit bei unserer Co-Creation und entscheidet mit, wie euer Tante Enso aussehen soll. Welche Öffnungszeiten, welchen Ruhetag wollt ihr? Welche regionalen Produkte dürfen im Regal nicht fehlen? Hier ist der Link zur Online-Abstimmung – die Ergebnisse werden wir euch ein paar Wochen vor der Eröffnung vorstellen.

Projekt Streuobstwiese trifft sich im Februar

Das neue Jahr beginnt mit den ersten Aktivitäten…

Am Samstag den 11. Februar gibt Gärtner Ingo Stünker ein Seminar zum Obstbaumschnitt in Praxis und Theorie. Es werden die Obstbäume in Oldendorf geschnitten. Der Treffpunkt ist auf dem Rosenhof, Oldendorfer Landstraße 10 in Holste um 10 Uhr. Bei Rückfragen dazu wendet euch doch bitte an Doris Thiel oder Sonja Jordan oder über die Kommentarfunktion auf dieser Seite.

Am Sonntag den 26. Februar (Samstag den 25. Februar) um 10 Uhr ist das nächste Treffen auf der Wiese in der Schmiedestrasse. Es stehen einige Arbeiten an, z.B. Baumschnitt, Strauchschnitt, Schreddern, Baumscheiben anlegen…

Zieht euch der Witterung entsprechend an.

Glasfaser vor dem Durchbruch

Quelle: Osterholzer Kreisblatt / Bernhard Komesker, Freitag 20.01.2023

Landkreis OHZ – Samtgemeinde Hambergen – Gemeinde Lübberstedt

https://www.weser-kurier.de/landkreis-osterholz/deutsche-glasfaser-plant-20-500-hausanschluesse-im-landkreis-osterholz-doc7ok2w9rvrl0186zfb8fw

Eigenwirtschaftlicher Ausbau

Glasfaser vor dem Durchbruch

Netzanbieter plant kreisweit bis zu 20.500 Anschlüsse, wenn mindestens jeder dritte Eigentümer zustimmt

Landkreis Osterholz. Von den 41.000 Haushalten im Landkreis Osterholz verfügen bislang kaum 17.000 über einen direkten Glasfaser-Anschluss (FTTH). Wenn es nach der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser geht, kommen in den nächsten zwei, drei Jahren bis zu 20.500 Hausanschlüsse hinzu. Voraussetzung ist, dass genügend Gebäudeeigentümer in diesem Frühjahr ihr Interesse bekunden und zusagen, sich ab Freischaltung für mindestens zwei Jahre an den Internet-Provider zu binden. Dann gibt es den Glasfaser-Hausanschluss kostenlos; die Benutzungsgebühr summiert sich in den ersten 24 Monaten auf 840 Euro; Telefonie und maximale Bandbreite kosten extra. 

Der Landkreis Osterholz und seine Mitgliedsgemeinden unterzeichneten in dieser Sache am Donnerstag einen Kooperationsvertrag, an dessen Zustandekommen das Breitbandkompetenzzentrum maßgeblich beteiligt war. Zentrumsgeschäftsführer Peer Beyersdorff und die Vertreter aus den Rathäusern haben sich mit dem Giganetz-Anbieter auf kreisweit acht, teils gemeindeübergreifende Ausbaugebiete verständigt. Mit Inseraten, Info-Veranstaltungen und Postwurfsendungen soll von März bis Mitte Juni die Nachfrage in den Gebieten abgefragt und gebündelt werden.

Wenn in dieser Vorvermarktungsphase mindestens 33 Prozent der Adressen eines Projektgebiets zusammenkommen, dann wird dort in überschaubarer Zeit auch gebaut. Das verspricht Ernst-Dietrich Braetsch, der bei dem Borkener Glasfaser-Unternehmen für die Gebietsentwicklung in Norddeutschland zuständig ist. Sein Kollege Marco Buchholz, der die kommunalen Kooperationen managt, mag sich auf Nachfrage der Redaktion noch nicht monatsgenau festlegen, wann die ersten Bagger anrollen. „Wir gehen schrittweise vor.“ Das habe mit dem Wettbewerb zu tun, der die Konkurrenz sonst zu Doppelverlegungen oder bloßen Ausbau-Ankündigungen verleiten könnte.

Lütjen: Ein echter Meilenstein

Gemessen am Tempo anderer Gegenden, könnte die Deutsche Glasfaser mit der Verlegung der ersten Lichtwellenleiter im Osterholzer Kreisgebiet durchaus noch in diesem Jahr beginnen. „Je größer die Nachfrage ist, desto schneller legen wir los“, sagt Buchholz, während Projektmanager Oliver Prey hinzufügt, Kosten entstünden dem Kunden erst nach Verlegung und Freischaltung des Anschlusses. Für die Kommunen und Landrat Bernd Lütjen liegt der besondere Charme des Angebots genau darin, dass die öffentliche Hand auf den Markt setzten kann und keine Steuermittel benötigt. „Für die Breitbandversorgung in der Fläche wäre es ein echter Meilenstein“, sagt Landrat Bernd Lütjen.

Weil sich der eigenwirtschaftliche Ausbau in dünn besiedelten Gebieten nicht rechnet, hilft der Staat mit millionenschweren Förderprogrammen nach, so etwa auch im Fall von 1600 unterversorgten Adressen im Landkreis Osterholz, die der Oldenburger Anbieter EWE noch in diesem Jahr anbinden will. „Diese Verfahren sind sehr kompliziert, langwierig und teuer“, betont Lütjen. Die betreffenden Eigentümer der 1600 Immobilien werden von der Deutschen Glasfaser nun ebenso wenig umworben wie die verbleibenden 3500 Adressen, die anschließend ein Fall für die sogenannte Graue-Flecken-Förderung bleiben könnten. Deren Erschließung wird umso günstiger, je näher der westfälische Anbieter seinem Ziel der knapp 20.500 Adressen nun kommt.

Investition in die Zukunft

Planungsdezernent Dominik Vinbruck sagt, es werde spätestens 2024 zu prüfen sein, ob es zu vertretbarem Aufwand möglich sei, jedes entlegene Gebäude anzubinden. Die Fördermodalitäten seien derzeit noch unklar. Beim aktuellen Projekt der Deutschen Glasfaser handelt es sich um eine Mischkalkulation. Die Investition dürfte sich auf mindestens 50 Millionen Euro summieren. Vinbruck hofft, dass die Bürger auch über den Tellerrand blicken, selbst wenn sie persönlich zurzeit noch keine größeren Bandbreiten brauchen. Im Seniorenalter könne auch Telemedizin ein Thema werden, so Vinbruck. Ein Glasfaser-Anschluss steigere den Wert einer Immobilie – so wie schnelles Internet aus kommunaler Sicht auch ein Standortfaktor sei, der zur Daseinsvorsorge beitrage.

„Es geht um gesellschaftliche Teilhabe“, bekräftigt Peer Beyersdorff und verweist zudem auf die geringeren CO2-Emissionen von Glasfaser im Vergleich zu Kupfer-DSL. „Auch Geschwindigkeiten von einem Gigabit werde noch nicht das Ende der Fahnenstange sein“, prophezeit der Breitband-Fachmann. Beim Zuschnitt der acht Projektgebiete sei mit den Bürgermeistern auch schon an künftige Neubausiedlungen gedacht worden.

Die Deutsche Glasfaser schultere mit ihrem Vorhaben im Kreisgebiet allein mehr als 10.000 Adressen, die heute mit weniger als 100 MBit pro Sekunde surfen können und damit andernfalls ein Fall für den geförderten Ausbau werden könnten. Am Ende könnte der Landkreis Osterholz mit einer Gigabit-Quote von 91 Prozent aller Adressen auf dem landesweit dritten Platz knapp hinter Diepholz landen.

ZUR SACHE

Optimismus in den Rathäusern 

Erwartungsfroh sehen die Kommunalverwaltungen aus dem Kreisgebiet dem Ausbauprojekt der Deutschen Glasfaser entgegen. Grasbergs Bürgermeisterin Marion Schorfmann sagt, Politik und Verwaltung müssten deutlich machen, dass und warum es nun drei Zielgruppen bei den unterversorgten Gebäuden gebe: die des eigenwirtschaftlichen Ausbaus der Deutschen Glasfaser, diejenigen in geförderten EWE-Gebieten und die, für die noch keine baldige Lösung in Sicht sei.Ihre Schwaneweder Amtskollegin Christina Jantz-Herrmann bekräftigt, es komme auf die Bürgerinformation an. Die Deutsche Glasfaser plant nach eigenen Angaben den baldigen Aufbau örtlicher Anlaufstellen, wie es zuletzt auch mit Servicepunkten in Beverstedt und Hagen praktiziert wurde. Nach Ablauf von zwei Jahren dürfen auch andere Anbieter das Netz nutzen, das nun gebaut werden soll.Hambergens Samtgemeindebürgermeister Gerd Brauns hat schon mal nachgezählt: 2700 Adressen erhalten in seinem Beritt nun die Chance auf einen kostenlosen Hausanschluss. Sein Ritterhuder Kollege Jürgen Kuck ist ähnlich hoffnungsfroh. „Wir können in unserer Gemeinde jetzt 95 Prozent Gigabit-Anschlüsse erreichen.“ Baudezernent Manuel Reichel aus Osterholz-Scharmbeck ist zuversichtlich, dass im Stadtgebiet das 33-Prozent-Ziel erreicht wird. Worpswedes Bürgermeister Stefan Schwenke zeigt sich einerseits erleichtert, andererseits aber auch besorgt wegen der Baustellen. „Es wird viel gebuddelt werden müssen“, sagt er. Auch Landrat Bernd Lütjen erinnert an die Bürger-Beschwerden des Vorjahres. Seinerzeit hatten Bautrupps einige Straßen und Wege in Lilienthal, Schwanewede und der Kreisstadt nach den Arbeiten schadhaft hinterlassen (wir berichteten).Die Glasfaser-Vertreter versprechen ein schonendes Vorgehen mit Absprachen, Begehungen und Abnahmen. In jeder Kolonne werde mindestens der Polier über ausreichende Deutsch-Kenntnisse verfügen; die Längs-Trassen seien in der Regel am selben Abend wieder verfüllt. 

Bernhard Komesker

Jahresrückblick “TanteEnso”

Neuigkeiten zum TanteEnso, Axstedt: https://www.myenso.de/content/tanteenso/standorte/axstedt/neuigkeiten

Informationen aus der myEnso Webseite: https://www.myenso.de/content/tanteenso

Ein myEnso Rückblick auf das Jahr 2022 (in vier Teilen):

https://www.myenso.de/content/blog/2022/12/jahresrueckblick-2022-teil-1

https://www.myenso.de/content/blog/2022/12/jahresrueckblick-2022-teil-2

https://www.myenso.de/content/blog/2022/12/jahresrueckblick-2022-teil-3

https://www.myenso.de/content/blog/2022/12/jahresrueckblick-2022-teil-4

Projekt “Streuobstwiese”… es geht weiter

Am Samstag 05. November trafen sich morgen gegen 08:30 wie beim letzten Treffen verabredet 6 Leute und es ging “zum Shoppen” als Fahrgemeinschaft im Kleinbus von Mark mit Anhänger auf die Reise zur Baumschule… die erste Anlaufstelle brachte allerdings nicht den gewünschten Erfolg, zum Saisonende und dank hoher Nachfrage hatte sich das Angebot an Obstbäumen dort doch stark ausgedünnt. Kurzerhand hieß es “Alle wieder an Bord, wir fahren nochmal weiter”. Bei Baumschule Brons in Ritterhude / Ihlpohl wurden wir dann fündig, gute Ware und dafür angemessene Preise, tolle & fachkundige Beratung die uns im Gespräch vor Ort dann auch nochmal gute Anregungen gab, die vorab getroffenen Auswahl etwas zu überdenken. Nebenbei konnten ein paar saftige & knackige Äpfel probiert werden… ein Highlight war sicherlich auch die “Portugisische Zitronen Quitte”, mit viel Vitamin C… ein Genuß der besonderen Art 🙂

Gegen 11:00 waren wir zurück und für den frühen Nachmittag wurde sich verabredet um die Pflanzen auch noch am selben Tag in die Erde zu bekommen…

Es wurde eifrig gebuddelt, am Nachmittag waren die nächsten fünf Bäume gesetzt. Die Entscheidung war auf sogenannte Halbstämme gefallen, die uns bei einer anzunehmenden Endhöhe von um die 5-6 Meter in der Zukunft Pflege und Ernte erlauben. Quitte, Birne, Apfel als kräftig durchgewurzelte Ballenware und eine Maulbeere haben sich nun zu den bereits vorhandenen vier Bäumchen gesellt. Gesellig war auch das Treiben auf der Wiese, viele Kinder & engagierte Helfer aus Lübbs & Umzu unterstützten bei dieser zweiten Pflanzaktion. Mit Spaten, Schaufel, Forke, Schubkarre, Gießkanne, McCormick, Radlader und Minibagger wurden bei guter Wetterlage Pflanzlöcher ausgehoben, mit Humus und reichlich Wasser vorbereitet, Stützpfosten eingeschlagen und vorsorglicher auch ein Schutz gegen etwaigen Wildverbiss angebracht. Doris hatte zur Stärkung einen kräftigen Eintopf gekocht, denn “ohne Mampf keine Kampf” 😉

Für unseren Mit-Initiator, Unterstützer und Ideen-Geber Bernhard Marggraff der vor nicht langer Zeit das Eingangstor zur Streuobstwiese errichtete, wurde darauf ihm zum Gedenken eine kleine Messing-Plakette angebracht: „Vielen Dank lieber Berni“ steht dort zu lesen.

So geht es nun in den Herbst hinein. Weitere Pflegeaufgaben stehen an, reichlich Wasser ist den Neuanpflanzungen zu geben um einen guten Anwuchs zu gewährleisten. Daneben ist auch vorgesehen sich in der nächsten Zeit um die Obstbäume auf öffentlichem Gemeindegrund zu kümmern. Die Arbeitsgruppe der in dem Projekt Streuobstwiese engagierten Bürger möchte sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten künftig auch noch mit anderen Obstbäumen befassen. Dazu zählen u.a. die bereits vor Jahrzehnten gepflanzten Bäume am Bramstedter Weg (die sogenannte „Apfel-Allee“) und um die Zwischenpflanzungen die vor vielen Jahren erfolgten und zwischenzeitlich z.T. im Baumbestand eingewachsen sind, wie z.B. im Müllers Kamp und im Rienhorstweg. Dort stehen verschiedene Arbeiten an wie Rückschnitt, entkrauten und soweit notwendig das Freimachen der Baumscheiben unterhalb der Baumkronen, vor allen Dingen bei den sechs Nachpflanzungen vom vergangenen Herbst, damit in kommenden Trockenperioden das wenige Niederschlagwasser auch die Wurzeln erreichen kann und nicht vorher bereits durch Gras und Überwuchs abgegriffen wird. Ein “Obstbaum-Kataster” ist auch in Vorbereitung und weitere Ideen gibt es bereits.

Einwohner & Interessierte die Lust haben und in der Zukunft selbst aktiv an Planung und Umsetzung mitwirken möchten, melden sich bitte gerne oder kommen einfach mal dazu und schauen / hören sich an worum es geht und was demnächst anliegt. Auch Kinder sind herzlich willkommen und dürfen dabei mit anpacken bei der Unterstützung für unser Dorf.

Projekt “Streuobstwiese” nimmt Gestalt an

Es wurde zum “Apfelfest” eingeladen…

… und viele kamen an einem sonnigen (Wahl-)Sonntagnachmittag auf die Wiese in der Schmiedestraße.

Dem Handzettel im Briefkasten, der Info im Internet, dem Hinweis vom Nachbarn über’n Gartenzaun oder aus der WhatsApp Gruppe, irgendwie hatte es weit über 50 Leute erreicht die sich am späten Nachmittag einfanden und dem Aufruf der Organisatoren gefolgt waren. Und es waren nicht nur Lübberstedter die vor Ort waren, auch von außerhalb gab es Besucher.

Zwischen 15:00 und 17:30 wurden Äpfel geschreddert und anschließend von den Kindern eifrig Saft daraus gepresst und in Flaschen abgefüllt, Apfelmuss & Marmelade wurde angeboten, bei Kaffee & Kuchen und bestem Wetter geklönt, es war ein beständiges Kommen & Gehen.

Wenn man dabei bedenkt das zur Zeit erst vier kleine Bäumchen angepflanzt sind, die außer ein paar Blättern noch gar nichts tragen – denn die Äpfel & Trauben die am Sonntag verpresst wurden waren als Spende im wahrsten Sinne des Wortes mit der Schubkarre herangekarrt worden – dann darf man hoffen das sich solch ein Lübbser “Apfelfest” in der Zukunft noch weiter ausbauen lässt und auf eine gute Resonanz bei den Einwohnern und darüber hinaus stößt. Eine tolle Ergänzung im Dorfleben hier bei uns.

Noch sind die Obstbäume noch gar nicht alle gepflanzt und doch gibt es bereits die ersten “Baum-Paten” die sich einen der künftigen Obstbäume mit einer Patenschaft reserviert haben. Was für ein tolles Echo auf die vielen Ideen die sich mit der Streuobstwiese verbinden lassen.

Wer Interesse hat aktiv mitzuwirken meldet sich bitte ganz unverbindlich. Im Herbst stehen noch ein paar Arbeiten an und jede helfende Hand, Erfahrungen und gute Ratschläge sind willkommen.