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Mobilfunkturm in Lübberstedt

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Was Lübberstedter an Funkmast-Plänen kritisieren

Die Telekom will Mobilfunkanlage am Lübberstedter Bahnhof bauen – Baugenehmigung steht laut Verwaltung noch aus

Ein Stück von diesem Haus entfernt will die Telekom einen Mobilfunkmast errichten. Bei Anwohnern stößt das Vorhaben auf Kritik.

Ein Stück von diesem Haus entfernt will die Telekom einen Mobilfunkmast errichten. Bei Anwohnern stößt das Vorhaben auf Kritik.

PETER VON DÖLLEN

Lübberstedt. Ernüchterung und Enttäuschung machte sich in der Sporthalle im Dorfgemeinschaftshaus breit. Rund 30 Lübberstedter waren zur Informationsveranstaltung der Gemeinde gekommen, in der diese, wie Bürgermeister Jürgen Mehrtens sagt, über den geplanten Mobilfunkturm informieren wolle. Was sie hörten, bestärkte viele in ihrem Eindruck, die Sache sei längst durch und nicht mehr zu verhindern.

Ruhig und gelassen brachten die Anwohner ihre Kritik vor: Sie seien nicht rechtzeitig informiert worden. Gefragt habe sie ohnehin keiner. Nur durch Zufall wäre nun herausgekommen, dass an einer Stelle in der Nähe des Lübberstedter Bahnhofs und unweit von Wohnhäusern ein Funkturm errichtet werden solle.

Telekom-Vertreter Thomas Fannasch beruft sich darauf, rechtzeitig mit der Gemeinde „in Dialog gegangen“ zu sein. Sie hätten sich an die gewählten Vertreter gewandt. „Nutzt uns ja nichts“, kam als Kommentar aus dem Zuschauerraum zurück. Uwe Tellmann appellierte an die Vertreter aus Verwaltung und Politik: „Macht das nicht kaputt.“ Gemeint ist die intakte Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde, wie er ausführte. Bei allem Verständnis für diesen Wunsch: Die Akteure können nicht anders, wie sie darlegten. Sie stehen unter Zugzwang:

Was sagt die Telekom?

Die Telekom habe einen Versorgungsauftrag, den sie erfüllen müsse, sagte Fannasch. Die Nutzung der Frequenzen, die Mobilfunkunternehmen ersteigern konnten, seien an Vorgaben gekoppelt. So müssen die Unternehmen die Versorgung – unter anderem für Zuglinien, Autobahnen oder wichtige Straßen – sichern. Die Nachfrage von Privatleuten nehme ebenfalls stetig zu. In Lübberstedt wolle die Telekom die Abdeckung deshalb verbessern. Vom geplanten Standort könne auch die Bahnstrecke profitieren.

Was sagt der Landkreis?

Annika Kellmer, Chefin des Bauordnungsamtes des Landkreises Osterholz, versicherte, dass alle Einwände der betroffenen Nachbarn berücksichtigt und abgewogen werden. Allerdings sei ihr rechtlicher Spielraum sehr eng. Der Antragsteller habe das Recht auf Erteilung einer Baugenehmigung, wenn alle Voraussetzungen erfüllt seien. Fachgutachten, die bei anderen Vorhaben üblich seien, gebe es bei Mobilfunktürmen nicht. Hier bescheinige eine andere Behörde, nämlich das Bundesamt für Strahlenschutz, die Rechtmäßigkeit einer Anlage. 

Was wollen die Kritiker? 

Die Kritiker sagen, sie seien nicht grundsätzlich gegen den Mobilfunkturm. Sie fordern aber einen anderen Standort, weiter weg von Wohnhäusern. Eine solche Anlage müsse nicht neben einem Haus stehen, in dem kleine Kinder leben.

Gibt es Alternativen?

Die Telekom werde sich kaum erneut auf die Suche begeben, erklärte Thomas Fannasch. Von der Standortsuche bis zur Realisierung eines Turms vergingen vier Jahre. Das sei zu lang. Der Telekom-Vertreter versuchte, den Bürgern die Angst zu nehmen. „Unter einem Leuchtturm kann man auch nicht lesen“, zog er einen Vergleich. Genauso sei es unter einer Mobilfunkanlage. Unter ihr sei wenig Strahlenbelastung zu befürchten, weil diese kegelförmig abstrahle. Die Anwohner gehen davon aus, dass der Turm nicht mehr zu verhindern ist. „Morgen ist die Baugenehmigung unterschrieben“, brummelte ein Bürger beim Hinausgehen.

Quelle: Osterholzer Kreisblatt, 14. Januar 2023, Seite 4, Peter von Döllen

AwiL – „Alt werden in Lübbs“

Viele Menschen wünschen sich, in dem Ort, in dem sie jetzt leben, alt werden zu können.

Dieser Wunsch wird sich in Zukunft aber immer seltener erfüllen, da sich die familiären Strukturen, die bisher überwiegend die ambulante Versorgung alter Menschen sicherstellen, zunehmend auflösen.

Und durch den demografischen Wandel, das heißt, dadurch dass es im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung immer mehr ältere und hochbetagte Menschen gibt, werden die gegenwärtigen Konzepte für Rente, Pflegeversicherung, Heime, Pflegedienste, osteuropäische 24/7 Pflegerinnen etc. aus Kosten- und aus Personalgründen in absehbarer Zeit nicht mehr wie bisher gewohnt funktionieren.

Das heißt: es wächst eine handfeste Versorgungslücke.

Und für deren Lösung braucht es neue Ansätze.

Dafür ist ein Dorf der geeignete Ort, weil es durch Erreichbarkeit, Zusammenhänge, Vereinsleben, Veranstaltungen und Treffpunkte eine erleb- und überschaubare Einheit bildet.

Ende 2021 hat sich eine kleine Gruppe in Lübberstedt gefunden, um an der Projektidee „Alt werden im bestehenden Lebenszusammenhang“ (Dorfentwicklungsprogramm Hambergen-Nord) weiter zu arbeiten.

Konkret geht es dabei um die Idee eines Wohnprojektes (nicht nur) für alte Menschen in Lübberstedt.

Seit Januar 2023 ist AwiL eine Initiative des AWO Ortsvereins Lübberstedt.

Wer sich dafür interessiert: Wir treffen uns am dritten Mittwoch des Monats um 18.30 Uhr; Anfragen an Volker Schenk (04793 / 43 28 55 oder schenk-luebberstedt@gmx.de).

Hier lässt sich der Projektsteckbrief herunterladen:

Frohe Weihnachten & ein gesegnetes Fest

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende. Es war ein Ereignisreiches, teils sehr turbulentes Jahr, mit Höhen und Tiefen, das nun bald schon hinter uns liegt und den Blick nach vorne auf das Jahr 2023 mit sich bringt. In diesen Zeiten wünschen wir allen Menschen in Lübberstedt eine besinnliche, friedvolle & erholsame Weihnachtszeit. Das Familie und Freunde gesund und glücklich vorausschauen können und das Jung & Alt sich mit Respekt begegnen und sich gegenseitig unterstützen im Sinne einer guten Dorfgemeinschaft. Einen Moment inne halten und an die lieben Menschen denken die einem am Herzen liegen oder denen es vielleicht auch nicht so gut geht, ob hier bei uns in Lübbs oder an anderen Orten. Menschen die sich über ein paar nette, freundliche Worte sicherlich freuen. Die Gemeinde, die ehrenamtlichen Helfer, die Vereine, Verbände und Gruppen wünschen allen ein gesegnetes Weihnachten.

Laub gekehrt & Fahrradständer am Friedhof aufgestellt

Eine kurze Regenpause nutzen am Dienstagvormittag den 20. Dezember die freiwilligen Helfer die sich zu einer Arbeitsaktion noch kurz vor den Weihnachtsfeiertagen verabredet hatten und sich morgens gegen 08:30 trafen. Wie in den Jahren zuvor wurden große Menge an Herbstlaub zusammengekehrt und abgefahren. Bei dieser Gelegenheit wurden im Eingangsbereich vom Friedhof Lübberstedt auch noch insgesamt vier stabile Anlehnständer für Fahrräder / E-bikes errichtet. Der Untergrund wurde eingeebnet, Fundamente gesetzt und in den kommenden Tagen werden noch einige Nacharbeiten folgen (Split & Feldsteine), damit alles wieder schier wird. Zwischendurch gab es eine kleine Stärkung mit belegten Brötchen und einem Becher Kaffee, damit ging die Arbeit flott von der Hand. Vielen Dank für euer Engagement und die Einsatzfreude. Und ihr wisst ja: “Nach dem Herbst ist vor dem Herbst”.

“Eine (Lübbs’er) Weihnachtsgeschichte…”

… die Terminkalender sind vielerorts rappel voll, deshalb kam der Weihnachtsmann auf seinem Weg zum Nordpol auch nur zu einer kurzen Stippvisite nach Lübberstedt, bevor er dann in einigen Tagen die Kinder auf der Welt besuchen kommt. Im Handgepäck hatte er kleine Präsente die er den Kindern überreichte.

Mangels Schnee wurde sein hell erleuchter “Schlitten” dann auch nicht von den bekannten Rentieren gezogen (kleine Hilfestellung: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitz und natürlich Rudolph… der mit der roten Nase), sondern er war auf einen schicken Deutz D30S umgestiegen und begleitet wurde er in diesem Jahr auch von Vierbeinern, allerdings keine die Heu & Gras fressen, sondern einige Dieselschlepper von Lanz, Porsche & Deutz. Auch diese erstrahlten hell und erleuchteten im Dunkeln – ein tolles Bild bot sich den Besuchern an der Griese Grauen, unsere Windmühle hatte sich herausgeputzt und Jung & Alt traf sich open Air bei guter Stimmung in gemütlicher Runde. Es wurde geschnackt & gesabbelt, zugeprostet & gelacht, es herrschte ein Kommen und Gehen, Grüppchen bildeten sich an den Feuerkörben zum aufwärmen, später sah man dort dann die Kinder ihr Stockbrot rösten.

Die Vereine & Verbände, Gruppen & Gemeinde hatten in Erwartung des hohen Besuches einige Vorkehrungen getroffen und alles war hergerichtet. Vor der Mühle waren die Tannenbäume geschmückt, in der Mühlenscheune gab es kulinarische Köstlichkeiten und warme Getränke. So gab es – typisch Norddeutsch – Fischbrötchen die der MTV über den Tresen reichte. Und gleich daneben hatte sich zum Kontrast mit süßer Speise das Erntedankfestkomitee mit leckeren Waffeln postiert, die Zipfel-Mützen-Wichtel brachten die Waffeleisen zum glühen. A propos “glühen”… am Glühweinstand beim Mühlenverein stieg die Nachfrage aufgrund der frischen Außentemperaturen und im Vorbeigehen wurde dann auch noch gleich eine knackige Bratwurst vom Grill mitgenommen. A propos “Mühlenverein” und “Wichtel”, fleißig wurde hinter den Kulissen in der Küche gewichtelt – herzlichen Dank an das Team – , Becher wurden gespült, Kaffee gekocht, die Versorgungslogistik funktionierte. In der Scheune hatte sich die Gruppe vom Projekt Streuobstwiese mit heißem Apfelsaft aufgestellt, sehr heiß & sehr lecker… übrigens war das der Saft der beim Apfelfest auf der Streuobstwiese mit tatkräftiger Unterstützung der Lübbster Kinder eifrig gepresst worden war. Auf Wunsch gab es auch “mit Schuß” und es wurde mit edlen Bränden aromatisch angereichtet.

Rundherum ein gelungener Abend und der Weihnachtsmann ist herzlich eingeladen auch im nächsten Jahr auf seinem Weg zum Nordpol zu einer Stippvisite in Lübbs vorbeizuschauen – wir sind bereit.

Danke an die Besucher, das ihr den Weg zur Mühle gefunden habt und ganz großer Dank an die Helfer & Organisatoren der Vereine, Verbände, Gruppen & Gemeinde. Mit eurer Hilfe & eurem Engagement und durch das gute Zusammenwirken haben wir uns hier in Lübberstedt einen netten Abend gestaltet und wünschen allen eine besinnliche Zeit im Kreise von Familie & Freunden.

De Wiehnachtsmann kummt…

Friedhof Lübberstedt – Wasser wird abgestellt

Allerseelen & Totensonntag sind nun vorüber, der Winter steht bald vor der Tür. Um die Leitungen an den Gießwasser-Entnahmestellen vor Frost zu schützen, wird in den nächsten Tagen die Wasserleitung, wie jedes Jahr gegen Ende November, über den Winter bis zum Frühjahr abgestellt. Die Wasserbehälter an den Zapfstellen werden entleert um dem Einfrieren (Bersten) vorzubeugen.